Mehr Versorgungsforschung und Versorgungsangebote für eine älter werdende Gesellschaft

„Für die Zukunft werden wir die Versorgungsforschung und Versorgungsangebote für eine älter werdende Gesellschaft forcieren. Nach wie vor fehlen im Gesundheitswesen vielfach Erkenntnisse über den Nutzen medizinischer Leistungen. Daher muss künftig mit Unterstützung praxisnaher und methodisch hochwertiger Versorgungsforschung evaluiert werden, welche Leistungen, Strukturen und Verfahren die Versorgung nachhaltig verbessern“, so Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg.
Die demographische Entwicklung wird häufig als eine der Hauptursachen für den Anstieg der Gesundheitsausgaben gesehen. Die kurz- und mittelfristige Kostenentwicklung wird dabei deutlich überschätzt. „Eine „alternde“ Gesellschaft benötigt allerdings eine Veränderung des Versorgungsspektrums, da mehr altersassoziierte Erkrankungen, wie etwa Bluthochdruck (Hypertonie) und Diabetes, sowie mehr chronisch-degenerative Erkrankungen, wie etwa Demenz und Parkinson, eine stärkere geriatrisch ausgerichtete Versorgung erfordern. Daher müssen rechtzeitig neue Versorgungskonzepte entwickelt und die Versorgungsstrukturen angepasst werden.
Hierzu sind seitens der Versorgungsforschung ebenfalls Erkenntnisse und Vorschläge zu erarbeiten. Dies gilt auch bei der Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Pflegepersonal. Insbesondere der Pflegebereich müsse gestärkt werden, um den gesellschaftlichen Anforderungen angemessen Rechnung zu tragen. Hier sollte eine Schwerpunktsetzung für eine altersgerechte medizinische Versorgung erfolgen“, fordert der Ersatzkassenverbandschef.


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Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)

Landesvertretung Baden-Württemberg
Frank Winkler
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