Verband der Ersatzkassen in Baden-Württemberg:

„Medizinisch-therapeutische und pflegerische Versorgung der Patienten bleibt auf hohen Niveau“

Krankenhäuser erhalten rund 192 Mio. Euro mehr

Gemeinsam haben sich die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft und die Verbände der Krankenkassen sowie der privaten Krankenversicherung auf den Landesbasisfallwert für 2011 verständigt. Dieser beträgt nunmehr 2.970,00 Euro (2010: 2.962,81 Euro). Mit dem Landesbasisfallwert werden rund 80 % aller Krankenhausleistungen bewertet, welcher für die Höhe der Fallpauschalen von Bedeutung ist. Der Rest entfällt auf Leistungen für besondere Einrichtungen und auf psychiatrische Behandlungen.

„Die Selbstverwaltung im Südwesten stellt damit sicher, dass die medizinisch-therapeutische und pflegerische Versorgung für die Patienten im Land auf hohem Niveau gewährleistet bleibt. Wir haben für die Krankenhäuser rund 192 Mio. Euro mehr zur Verfügung gestellt. Damit können die 180 Krankenhäuser im Land von jährlichen Zahlungen in Höhe von 6,5 Mrd. Euro ausgehen. Auf der Grundlage des neuen Landesbasisfallwerts sind angemessene Voraussetzungen für die Vorhaltung eines qualitativ guten Krankenhausangebotes im Jahr 2011 für beide Seiten zufriedenstellend geschaffen worden“, so Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg.

Walter Scheller machte am 1. März 2011 bei einer Veranstaltung in der Evangelischen Akademie Bad Boll deutlich, dass sich das Land und die Kassen die Kosten für die Gesundheitsversorgung teilen. „Das Land bezahlt den Krankenhausbau und andere Investitionen, welche in diesem Jahr bei 333 Mio. Euro liegen. Auf Grund des bekannten Investitionsstaus hätte der Betrag meiner Auffassung nach durchaus höher ausfallen können, weil den Krankenhausträgern dadurch wirtschaftlichere Abläufe ermöglicht würden.“

Die Kassen bezahlen die Behandlung, die für das Jahr 2011 voraussichtlich 6,5 Mrd. Euro betragen. Mit diesem Geld kann die qualitativ hochwertige Patientenversorgung im Land weiter verbessert werden.

Die Erwartungshaltung des Ersatzkassenverbandschefs in Baden-Württemberg ist eindeutig: „Die verbesserte finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser muss beim Patienten ankommen.“

„Besonders erfreulich beim nunmehr festgelegten Landesbasisfallwert für 2011 ist, dass wir hier – ohne die Schiedsstelle zu bemühen – eine tragfähige Einigung erzielen konnten“, so Walter Scheller.


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Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)

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