Mit Prävention Lebensqualität finden

Menschen wollen bis ins hohe Alter in der eigenen Wohnung und im gewohnten Umfeld leben.

Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, worauf noch zu wenig eingegangen wird.

Stuttgart, 6.3.13 - Heute ist es einem immer größeren Teil der Bevölkerung möglich, ein langes und aktives Leben zu führen. Über die Hälfte der Männer erreichen gegenwärtig das Alter von 80 Jahren und ein ebenso hoher Anteil von Frauen das Alter von 85 Jahren (Statistisches Bundesamt, 2011). Diese Anteile nehmen rasch zu. Selbständigkeit ist aber nicht selbstverständlich.

„Wir wollen bis ins hohe Alter in der eigenen Wohnung und im gewohnten Umfeld leben und ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen. Das ist das, was bereits heute auch für die älteren und hochbetagten Menschen von größter Bedeutung ist“, so Frank Winkler vom Verband der Ersatzkassen.

„Für tragfähig und Erfolg versprechend halten wir die Gesundheitsstrategie und die darin für die Umsetzung bereits aufgegangenen Kommunalen Gesundheitskonferenzen, ebenso den Regionalen Knoten Baden-Württemberg. Alters-gerecht leben heißt auch, sich mit Prävention und Gesundheitsförderung Lebensqualität erarbeiten. Das gilt im Übrigen für alle Lebenswelten und Lebensphasen. Die Schwerpunkte der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg liegen bekanntlich auf Prävention und Gesundheitsförderung. Auch im Alter sind Prävention und Gesundheitsförderung dringend notwendig und Erfolg versprechend. Die zu entwickelnden gesundheitsförderlichen Lebensbedingungen in den Kommunen ist ein vielversprechender Ansatz, um der Vorstellung eines selbständigen und selbstbestimmten Lebens im Alter gerecht zu werden.“

Die zunehmende Alterung der Bevölkerung stellt die Versorgungssysteme vor immer größere Herausforderungen, sollte es nicht gelingen, langfristig Krankheiten und Pflegebedürftigkeit durch Präventionsmaßnahmen zu reduzieren, so das Robert-Koch-Institut 2009.

Ein bewegungsarmer Lebensstil steht mit einer ganzen Reihe von chronischen Erkrankungen im Zusammenhang, von denen ältere Menschen betroffen sind. Dazu zählen Krankheiten wie Adipositas, Bluthochdruck, Depression, Diabetes Typ II, Herzkranzgefäßerkrankungen, kognitive Beeinträchtigung, körperliche Behinderung, Krebs, Osteoporose, periphere arteriosklerotische Gefäßerkrankung und Schlaganfall. Die Wissenschaft hebt hervor, dass durch körperliche Aktivität die Entwicklung von Einschränkungen im späteren Lebensalter verlangsamt wird. Ebenso weisen sie auf die Bedeutung von körperlicher Aktivität für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden hin.

Also ein Plädoyer für die Prävention!

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Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com