Die kommunalen Gesundheitskonferenzen sind nur mit einer nachhaltigen Finanzierung ein Erfolgsmodell

Am 30. Oktober trafen sich die Beauftragten und Stellvertreter der Kommunalen Gesundheitskonferenzen zum jährlich stattfindenden Informationsaustausch im GENO-Haus in Stuttgart. Vor allem ging es um den Dialog mit den Beauftragten, weil nur so die Kommunalen Gesundheitskonferenzen weiterentwickelt werden können. Carola Herter, Beauftragte der BARMER GEK Baden-Württemberg für Gesundheits-, Sozial- und Europapolitik, erläuterte das Landesgesundheitsgesetz Baden-Württemberg, welches neue Impulse für die Prävention und Gesundheitsförderung in den Kommunen geben soll. Frau Montesinos von der TK blickte auf den B 52-Förderpreis „Gesunde Kommune“ zurück und informierte über den Förderpreis für das Jahr 2014.

Erfreuliche Entwicklung

An der erfreulichen Entwicklung der Kommunalen Gesundheitskonferenzen haben das Land Baden-Württemberg und die beteiligten Akteure im Gesundheitswesen maßgeblichen Anteil. Durch die Gesundheitsstrategie wurde ein zielführender Rahmen, durch die Anschubfinanzierung ein überaus wichtiger Anreiz gesetzt. Allerdings bedarf es, so Frank Winkler vom Verband der Ersatzkassen, zusätzlicher Unterstützung durch das Land, um den Prozess der Kommunalen Gesundheitskonferenzen nachhaltig zu vertiefen.

Nachhaltige Finanzierung

Drei Kernerwartungen sind es, die die B 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg und der Landkreistag an das Land richten. Erstens muss sich das Land in substanzieller und nachhaltiger Weise an der Grundfinanzierung der Kommunalen Gesundheitskonferenzen beteiligen. Als erster Schritt erscheint zumindest eine Verstetigung der Anschubfinanzierung als unabdingbar. Zweitens muss die Arbeit der Kommunalen Gesundheitskonferenzen evaluiert werden. Drittens muss rasch und belastbar geklärt werden, welche Funktion die Kommunalen Gesundheitskonferenzen im baden-württembergischen Gesundheitssystem im Einzelnen wahrnehmen sollen. Insgesamt befinden sich die Kommunalen Gesundheitskonferenzen derzeit auf einem guten Weg. Ob sie aber auch ans Ziel gelangen, hängt nicht zuletzt davon ab, ob das Land die Kommunalen Gesundheitskonferenzen auch weiter finanziell unterstützt.

Krankenkassen beteiligen sich

Das Krankenkassenbündnis leistet seinen kontinuierlich angelegten Beitrag: Mit dem Förderpreis „Gesunde Kommune“ werden von ihnen Städte und Gemeinden gewürdigt, die nachhaltig die Gesundheit ihrer Bewohner durch Projekte und Maßnahmen fördern und nachahmenswerte Strukturen für die Zusammenarbeit im Ort und auf Stadt- und Landkreisebene bereits etabliert haben oder schaffen werden.

 

BU: Im November des letzten Jahres wurden zehn kommunale Preisträger mit ihrem Lebensweltenansatz ausgezeichnet. Wer wird 2014 ausgezeichnet? Unser Foto zeigt: Hugo Schüle/Repräsentant der B 52-Verbändekooperation, Barbara Bosch/ Präsidentin des Städtetages Baden-Württemberg, Frank Winkler/vdek Ende des letzten Jahres (von l. n. r.).

 

Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com