Ersatzkassenprojekt seit März 2018 in der Umsetzung

Baden-Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation ist kompetenter Projektpartner mit „gesund und un-abhängig älter werden“

Gesundheitsförderung und Prävention zum Erhalt von Alltagskompetenzen in stationären Pflegeeinrichtungen

Die Ersatzkassen setzen mit ihrem Verband vdek in der Umsetzung des Präventionsgesetzes ein deutliches Zeichen. Sie haben auf der Basis ihres Konzeptes „Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen zum Erhalt von Alltagskompetenzen in stationären Pflegeeinrichtungen“ über die kommunalen Gesundheitskonferenzen der 44 Stadt- und Landkreise um Anträge gebeten und diese auch bekommen. Das ausführliche Konzept der Ersatzkassen ist beigefügt.

Erfahrene Projektpartner sind die Fachstellen Sucht Emmendingen und Freiburg des Baden-Württembergischen Landesverbandes für Prävention und Rehabilitation gGmbH (bwlv). Beide Stellen haben sich schon mehrere Jahre in der Qualifizierung von Pflegekräften in Einrichtungen der stationären und ambulanten Altenhilfe engagiert und bewährt. In einem Vorgängerprojekt sensibilisierten die Mitarbeiter/innen des bwlv bereits Pflegekräfte im Rahmen einer Multiplikatorenschulung für Risiken mit Alkohol, Schmerz-, Beruhigungs- und Schlafmitteln sowie für Nikotin. Aus dem Kreis dieser qualifizierten stationären und teilstationären Einrichtungen konnten jetzt zwei Altenpflegeheime und eine Tagespflege für das bwlv-Projekt „gesund und un-abhängig älter werden“ in Emmendingen und Freiburg gewonnen werden. „Die Minderung von Risiken mit Suchtmitteln im Alter ist das große Zukunftsthema der Prävention. Denn die Lebensqualität im Alter steigt zumeist nicht mit mehr, sondern mit weniger Medikamenten, Alkohol, Nikotin“, so Joachim Blank und Catharina Klein von der bwlv-Fachstelle Sucht in Emmendingen. Das Projektvorhaben läuft bis 2020 und wird durch die Ersatzkassen in Baden-Württemberg mit ihrem Verband gefördert.

Das Projekt mit dem Titel „gesund und un-abhängig älter werden“ zielt darauf ab, Bewohnerinnen und Bewohnern in stationären Pflegeeinrichtungen sowie deren Angehörige im Sinne der Primärprävention zum Thema Risiken mit Suchtmitteln im Alter aufzuklären und zu sensibilisieren. Die Vereinbarungen mit dem bwlv als auch
 den Einrichtungen erfüllen die strengen Vorgaben des Leitfadens zur Prävention und Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen und beinhaltet sowohl Maßnahmen zur Verhaltens- als auch zur Verhältnisprävention.

„Die Projekte werden von den Ersatzkassen begleitet, vor Ort mit den Projektpartnern in Augenschein genommen und anschließend evaluiert. Wir freuen uns, mit dem Projekt ‚gesund und un-abhängig älter werden‘ einen Beitrag zur Steigerung der psychischen Gesundheit und Lebensqualität von Bewohner/innen in stationären Pflegeeinrichtungen leisten zu können“, so Frank Winkler von der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg.

Ziel des Verbands der Ersatzkassen mit seiner vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg sowie seinen Mitgliedskassen Techniker Krankenkasse (TK), BARMER, DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse – KKH, Handelskrankenkasse (hkk) und HEK – Hanseatische Krankenkasse ist es, in den nächsten zwei Jahren innovative und erfolgversprechende Projekte in Baden-Württemberg im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen zu initiieren und umzusetzen. Mögliche Handlungsfelder im Rahmen der Präventionsprojekte in der stationären Pflege sind etwa die Ernährung, körperliche Aktivität, Stärkung kognitiver Ressourcen, Prävention von Gewalt oder psychosoziale Gesundheit. Das Projekt des bwlv ist unter dem Handlungsfeld „psychosoziale Gesundheit“ angesiedelt.

Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com