vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens 2017/2018 erschienen

„Wer diese Zahlen, Daten und Fakten im Gesundheitswesen kennt, ist im Vorteil und kann sachlich und seriös informieren und argumentieren.“

Wie viele niedergelassene Ärzte gibt es bundesweit? Wie hoch sind die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zum Beispiel für Krankenhausbehandlungen oder Arzneimittel? Wie viele Einwohner werden von einer Apotheke in Baden-Württemberg im Durchschnitt versorgt? Was entwickelt sich in den Bereichen Prävention und Pflege? Dies und viele weitere Fragen beantwortet die aktuell erschienene 22. Auflage der „vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens 2017/2018“. Interessierte Leser finden hierin eine umfangreiche Sammlung von Zahlen, Daten und Fakten über das deutsche Gesundheits- und Pflegewesen.

Die 22. Ausgabe belegt dabei für das Jahr 2016, dass die meisten Beitragsmittel, nämlich 73 Milliarden Euro/34,7 Prozent, erneut für Krankenhausbehandlungen ausgegeben werden, gefolgt von den Kosten für ärztliche Behandlungen mit 36,5 Milliarden Euro, was einem prozentualen Anteil von 17,4 Prozent der Leistungsausgaben entspricht. Bei den Arzneimitteln werden im Jahr 2016 36,3 Milliarden, was einem prozentualen Anteil von 17,2 Prozent entspricht, ausgegeben. Insgesamt befanden sich die Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 2016 mit rund 210 Milliarden Euro auf einem weiteren historischen Höchststand. Im Vergleich zu 2015 ist das erneut ein Plus von 4,16 Prozent.

In Deutschland gab es 2016 146.100 Vertragsärzte, somit ein geringfügiger Zuwachs von knapp einem Prozent. Die ärztliche Versorgung insgesamt bleibt somit aktuell auf einem hohen Niveau stabil.

Ausgelöst durch das Präventionsgesetz aus dem Jahr 2015 wurden bereits im Jahr 2016 deutlich mehr Präventionsmaßnahmen von den Krankenkassen gefördert. Dadurch sind die Ausgaben für Prävention und die Förderung der Selbsthilfe von 1,9 Milliarden Euro auf 2,1 Milliarden Euro, d. h. um 10,5 Prozent, gestiegen.

Auch im Bereich der sozialen Pflegeversicherung (SPV) hat es signifikante Veränderungen gegeben. Beispielsweise stieg die Zahl der pflegebedürftigen Versicherten bundesweit im 10-Jahres-Zeitraum zwischen 2006 und 2016 von 1,969 Millionen auf 2,956 Millionen. Dies entspricht einem Zuwachs von 50,12 Prozent. Parallel dazu gab es auch einen relevanten Anstieg der Kosten in der SPV von 18,03 Milliarden Euro auf 31 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 71,94 Prozent.

Die vdek-Basisdaten liefern Zahlen, Daten und Fakten für den Bereich Gesundheit und Pflege. „Dadurch lassen sich komplexe Zusammenhänge schnell erfassen und die Entwicklungen der letzten Jahre gut nachvollziehen. Wer diese Zahlen, Daten und Fakten im Gesundheitswesen kennt, ist im Vorteil und kann sachlich und seriös informieren und argumentieren.“, so Frank Winkler vom Verband der Ersatzkassen, vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg.

Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com