Empfang der Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg in Stuttgart

Baden-Württemberg auf Krankenhausreform gut vorbereitet

Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg, 1 Frau und 4 Männer in der Gruppe stehend

Frank Winkler (vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg), Anton Haupenthal (KNAPPSCHAFT), Jacqueline Kühne (BKK Landesverband Süd), Manne Lucha MdL, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg und Kai Swoboda (IKK classic) (von links nach rechts). Foto: weadyou

Empfang der Krankenkassenverbände im Südwesten. Viele Menschen im Gespräch

Full house: Mit über 150 Teilnehmenden, allen wesentlichen Akteurinnen und Akteure des baden-württembergischen Gesundheitswesens, kann die vdek-LV mit ihren Partnerverbänden auf einen erfolgreichen Empfang der Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg zurückblicken. Das vorbereitete Thema der Reformen im Gesundheitswesen, insb. die Krankenhausreform, war konsequent und richtig gesetzt. Es wurden im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart viele gute Gespräche geführt sowie weitere Kontakte geknüpft werden. Mit Gesundheitsminister Lucha hatten die veranstaltenden Krankenkassenverbände im Südwesten den politisch ranghöchsten Repräsentanten des Gesundheitswesens im Land eingeladen. Foto: weadyou

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Sprachen beim Empfang in Stuttgart intensiv, aber konstruktiv über den Health in all policies-Ansatz, Gesundheit in allen Politkfeldern. Kai Swoboda / IKK classic, Gesundheitsminister Manne Lucha MdL, Frank Winkler / vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, Helmut Riegger / Landrat des Landkreises Calw. Foto: weadyou

Beim diesjährigen Empfang der Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg war die am Mittwoch von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Krankenhausreform das zentrale Thema. Sozial-, Gesundheits- und Integrationsminister Manne Lucha sieht Baden-Württemberg für die Reform gut vorbereitet. Für eine bedarfsgerechte Modernisierung bedarf es jedoch einer soliden Struktur und Finanzierung, so die Bündnispartner der Verbändekooperation.

Minister Lucha machte in seinem Grußwort der Landesregierung deutlich, dass die Krankenhäuser, das Land und die Krankenkassen in Baden-Württemberg in einer besonderen Vertrauenskultur bereits vieles vorweg an Veränderungen bei den Krankenhausstrukturen auf den Weg gebracht haben. Dieser Transformationsprozess sei im Land in vollem Gang. Baden-Württemberg habe seine Hausaufgaben gemacht und sich für die anstehende Krankenhausreform gut aufgestellt, so der Minister. Nicht nachzuvollziehen sei, dass Bundesminister Karl Lauterbach mit seiner Misstrauenskultur bei einem so zentralen Reformprojekt die Länder außen vorlässt und das Gesetz ohne deren Zustimmung beschließen will. Das sei zu Beginn zwischen Bund und Länder anders vereinbart gewesen, kritisierte der Minister.

In seiner Rede forderte Lucha zudem weitere Anstrengungen aller Beteiligten und der Bundesregierung, um das Gesundheitswesen für die Zukunft neu und nachhaltig auszurichten. So müsse eine Reform der Notfallversorgung, gerade vor dem Hintergrund der Veränderungen bei den Krankenhäusern, jetzt schnell angegangen werden. Auch die rechtliche Verankerung von Primärversorgungszentren sei von besonderer Bedeutung. Die nachhaltige Ausrichtung im Sinne eines klimagerechten Betriebes von Krankenhäusern sieht Lucha als weiteres wichtiges Wirkungsfeld. Allerdings müssten für die „Ökologisierung der Investitionskosten“ neue Finanzmittel bereitgestellt werden.

In seiner Begrüßung unterstrich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der IKK classic, Kai Swoboda, für die Bündnis 52-Verbändekooperation die Dringlichkeit notwendiger Strukturreformen. Die finanziellen Mittel in der Gesetzlichen Krankenversicherung seien knapp – die Kosten liefen aus dem Ruder. „Effiziente Strukturen sind der Hebel, damit wir in Deutschland auch beim Outcome, bei der Versorgungsqualität überdurchschnittlich gut werden“, so Swoboda. Dafür sei es wichtig, einerseits die bevorstehenden Reformen in den Gesamtzusammenhängen zu betrachten und beispielsweise bei der Krankenhausreform auch die Notfallversorgung und die ambulanten Strukturen vor Ort mitzudenken. Andererseits müsse die ökologische Nachhaltigkeit von Anfang an berücksichtigt werden: Nachhaltigkeit müsse als Qualitätskriterium im Gesundheitswesen fest verankert werden.

Minister Lucha beim Empfang, 1 Mann am Rednerpult stehend

Manne Lucha MdL, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg sprach beim Bündnis 52-Empfang zur Krankenhausreform. Foto: BKK Landesverband Süd/Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg

Empfang Bündnis 52 am 15.5.24. 1 Frau und 4 Männer in der Gruppe stehend

Beim diesjährigen Empfang der Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg war die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Krankenhausreform das zentrale Thema. Sozial-, Gesundheits- und Integrationsminister Manne Lucha sieht Baden-Württemberg für die Reform gut vorbereitet. Für eine bedarfsgerechte Modernisierung bedarf es jedoch einer soliden Struktur und Finanzierung, so die Bündnispartner der Verbändekooperation. Frank Winkler (vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg), Anton Haupenthal (KNAPPSCHAFT), Jacqueline Kühne (BKK Landesverband Süd), Manne Lucha MdL, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg und Kai Swoboda (IKK classic) (von links nach rechts).  

Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com