
Den abschließenden Impuls zur Veranstaltung gab Gesundheitsminister Manne Lucha MdL. Er hob besonders hervor, bei gesundheitsrelevanten Themen im Rahmen der zu entwickelnden Health in All Policies-Strategie vom Denken ins Handeln zu kommen. Foto: vdek

Frank Winkler von der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg ging es in seinem Statement insbesondere um die nächsten Umsetzungsschritte. So ist für ihn ein kontinuierlicher interministerieller Austausch unter Beteiligung weiterer und heute anwesender Fachexpertise zum Thema HiAP eine conditio sine qua non. Grundvoraussetzungen seien zudem sich an die Schnittstellen zu begeben und im Beteiligungsverfahren Gesundheitskompetenz, Partizipation und Empowerment einzufordern, so Winkler weiter.

An insgesamt zehn Tischen wurden in drei Runden folgende Fragen diskutiert und die Antworten dokumentiert: Was muss einen Health in All Policies-Strategie leisten und welchen Mehrwert sollte sie für Ihre Arbeit leisten? Wie kann es gelingen Gesundheit in die Policies anderer Ressorts/Sektoren zu bringen? In welchen Bereichen sind durch Health in All Policies deutliche Effekte für die Verbesserung der Gesundheit zu erwarten? Mit Blick auf Baden-Württemberg: Was soll bei der Umsetzung besonders bedacht werden? Was möchten Sie und mitgeben? Welche Maßnahmen sind notwendig, um Health in All Policies umzusetzen?
Am 7. April 2025 fand im Paul-Lechner-Saal im Hospitalhof in Stuttgart das ganztägige Zukunftsforum zur Entwicklung einer Health in All Policies-Strategie (HiAP) für Baden-Württemberg statt. Organisiert wurde die mit über 150 Teilnehmenden ausgebuchte Veranstaltung vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration (MSGI) Baden-Württemberg.
Entwicklungsprozess der geplanten Health in All Policies-Strategie
Vom MSGI führte Rabea Boos thematisch in den Entwicklungsprozess der geplanten Health in All Policies-Strategie ein und gab einen Ausblick auf mögliche Stellschrauben und Ansatzpunkte zur Konzeption einer solchen Strategie. Prof. Dr. Eike Quilling von der Hochschule Bochum informierte über die wissenschaftliche Bestandsaufnahme zu Health in All Policies und betonte die Qualitätskriterien einer guten Strategie. Somit wurden alle Anwesenden thematisch eingebunden und konnten in den anschließenden Austauschprozess starten.
World-Café zur gemeinsamen Kommentierung und Ergänzung der wissenschaftlichen Ergebnisse und Ideensammlung
An insgesamt zehn Tischen wurden in drei Runden folgende Fragen diskutiert und die Antworten dokumentiert:
- Was muss einen Health in All Policies-Strategie leisten und welchen Mehrwert sollte sie für Ihre Arbeit leisten?
- Wie kann es gelingen Gesundheit in die Policies anderer Ressorts/Sektoren zu bringen?
- In welchen Bereichen sind durch Health in All Policies deutliche Effekte für die Verbesserung der Gesundheit zu erwarten?
- Mit Blick auf Baden-Württemberg: Was soll bei der Umsetzung besonders bedacht werden? Was möchten Sie und mitgeben?
- Welche Maßnahmen sind notwendig, um Health in All Policies umzusetzen?
Hierbei wurden die notwendigen Prozesse zur erfolgreichen Etablierung einer solchen Strategie durchdacht. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass eine gemeinsame Erarbeitung sowie ein gemeinsames Verständnis für den Begriff „Gesundheit“ vorliegen muss, um ein erfolgreiches und zielführendes Leitbild erarbeiten zu können. Darüber hinaus wurden Förderfaktoren sowie Barrieren zur Umsetzung einer Health in All Policies-Strategie diskutiert und verschriftlicht. Allgemein stellten die Teilnehmenden relevante gesundheitsorientierte Begrifflichkeiten in Frage und schlugen Synonyme wie bspw. Lebensqualität und Wohlbefinden vor, um eine niedrigschwellige Ansprache in der Bevölkerung zu erreichen.
Fish-Bowl Diskussion zur Frage „Was braucht es, damit Health in All Policies in Baden-Württemberg gelebte Realität wird?“
Nach der Mittagspause besetzten die Moderatorin, Katja Schnell, MSGI, sowie Prof. Dr. Eike Quilling, Hochschule Bochum, drei feste Plätze auf dem Podium. Drei weitere Plätze konnten durch jeweils wechselnde Teilnehmende aus dem Publikum besetzt werden. Auch Winfried Plötze, BARMER, und Frank Winkler, stellv. Leiter der vdek-LV Baden-Württemberg, trugen wichtige Punkte zur konstruktiven und ergiebigen Diskussion bei. Frank Winkler ging es hierbei insbesondere um die nächsten Umsetzungsschritte. So ist für ihn ein kontinuierlicher interministerieller Austausch unter Beteiligung weiterer und heute anwesender Fachexpertise zum Thema HiAP eine conditio sine qua non. Grundvoraussetzungen seien zudem sich an die Schnittstellen zu begeben und im Beteiligungsverfahren Gesundheitskompetenz, Partizipation und Empowerment einzufordern, so Winkler weiter.
Den abschließenden Impuls zur Veranstaltung gab Minister Manne Lucha MdL Er hob besonders hervor, bei gesundheitsrelevanten Themen vom Denken ins Handeln zu kommen. Katja Schnell informierte über die nächsten Schritte des MSGI nach der Veranstaltung und gab einen Ausblick auf die kommenden Monate. Ihre abschließenden Worte rundeten das gelungen Zukunftsforum ab.
Kontakt
Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg
Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com