Prozesshaftes Vorgehen

Die vdek-Federführungen orientieren sich bei der Umsetzung des Projektes grundsätzlich am lebensweltbezogenen Gesundheitsförderungsprozess gemäß dem Leitfaden Prävention des GKV-Spitzenverbandes.

Quelle: vdek

Um handlungsfähig zu sein, wird zu Beginn und in der Vorbereitungsphase bzw. in der Phase des Aufbaus von Strukturen ein Steuerungsgremium gebildet, welches regelmäßig tagt und das Projekt mittels gemeinsamer Entscheidungen plant, steuert und umsetzt. Dem Gremium gehören sowohl Mitarbeiter/-innen des Jobcenters als auch die GKV-seitige Federführung an. Wichtiger Bestandteil des Projektes ist zudem die Schulung der Beratungsfachkräfte zum Thema „motivierende Gesundheitsgespräche“.

Das Projekt ist gemäß dem Public-Health-Action-Cycle weiterhin in vier grundsätzliche Phasen gegliedert und durchläuft einen kontinuierlichen Zyklus an Bedarfserhebung, Maßnahmenplanung, -umsetzung und Evaluation. Um die Maßnahmen bedarfs- und bedürfnisgerecht zu konzipieren und die Beteiligung der Zielgruppe zu gewährleisten, erfolgt zunächst eine Bedarfserhebung bei den Kunden/-innen der Jobcenter. Bei den Jobcentern unter vdek-Federführung wird die Bedarfserhebung des ersten Zyklus mittels einer Fragebogenbefragung realisiert. Die Kunden/-innen haben hierbei die Möglichkeit anzugeben, zu welchen Themen und Bereichen sie sich Gesundheitsangebote wünschen und welche Hindernisse ihnen bei der Nutzung von derartigen Angeboten normalerweise im Wege stehen. Ferner wird erfragt, zu welchen Uhrzeiten und in welchem Umfang Angebote erwünscht sind.

Auf Grundlage der Bedarfsanalyse werden zielgruppen- und standortspezifische Maßnahmen entsprechend § 20a SGB V entwickelt und umgesetzt. Diese umfassen verhaltensbezogene und verhältnisbezogene Maßnahmen sowie Aktivitäten zur Verankerung in der Kommune. Um die Qualität der Projektaktivitäten zu gewährleisten, wird neben der begleitenden Gesamtevaluation des Modellprojektes auch eine lokale Evaluation an den Standorten umgesetzt.