Organspende

Organspende 1

Lebensbedrohliche Krankheiten oder der Verlust wichtiger Organfunktionen machen häufig eine Organtransplantation notwendig. In Deutschland warten derzeit laut der europäischen Verteilungsorganisation Eurotransplant rund 8.500 Patientinnen und Patienten auf ein Spenderorgan. Diese sind davon abhängig, dass eine passende Organspenderin oder ein passender Organspender gefunden wird. Zurzeit können Niere, Herz, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm gespendet werden.

Von den Menschen in Deutschland, die auf ein fremdes Organ warteten, starben 2022 laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) 743. Nach wie vor werden in Deutschland nicht genügend Organe gespendet, um allen Wartelistenpatientinnen und -patienten helfen zu können. Dabei kann eine einzelne Organspenderin oder ein einzelner Organspender bis zu sieben schwerkranken Menschen helfen.

In Deutschland kommen auf eine Million Einwohnerinnen und Einwohner rund zehn Spenderinnen oder Spender. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit weit abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze. Nicht berücksichtigt sind dabei Organe, die lebend gespendet werden, also Nieren und Teillebern. Laut einer repräsentativen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von 2022 stehen 84 Prozent der Befragten der Organ- und Gewebespende jedoch positiv gegenüber – zugleich haben nur 44 Prozent ihren Entschluss in einem Organspendeausweis und/oder einer Patientenverfügung festgehalten.

Die Ersatzkassen klären mit dem FAQ-Katalog über Organ- und Gewebespende auf.

Ausgewiesene Transplantationszentren in Baden-Württemberg sind:

  • Universitätsklinikum Freiburg (Herz, Lunge, Niere, Pankreas)
  • Universitätsklinikum Heidelberg (Herz, Leber, Niere, Pankreas)
  • Klinikum/Universitätsmedizin Mannheim (Niere)
  • Klinikum Stuttgart (Niere)
  • Universitätsklinikum Tübingen (Leber, Niere, Pankreas, Uterus, Darm- und Multiviszeraltransplantationen)