Ärztehonorar in Bayern steigt um über 3 Prozent

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Bayerns niedergelassene Ärzte sind in den ersten zwei Quartalen 2009 je Versichertem um deutlich über drei Prozent gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen. Dies teilen die gesetzlichen Krankenkassen und ihre Verbände auf Basis der vorläufigen Abrechnungsergebnisse heute mit.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hatte in der vergangenen Woche Zahlen veröffentlicht, nach denen in Bayern die Arzthonorare im 1. Halbjahr 2009 um 0,5 Prozent zurückgegangen sind. Dies geht nach Angaben der Kassen an der Realität weit vorbei. Allein bei Betrachtung der über die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) abgerechneten Honorare ergibt sich ein Plus von über drei Prozent. Hinzu kommen die Honorare, die im Rahmen der neuen Vertragsmöglichkeiten nicht mehr über Kassenärztlichen Vereinigungen verteilt werden. So werden die Honorare für die Ärzte in den Hausarztverträgen direkt an den Bayerischen Hausärzteverband überwiesen.

Die Ausgabensteigerungen setzen auf einem hohen Ausgabeniveau in Bayern auf. Denn trotz enormer bundesweiter Angleichungen liegt das ärztliche Vergütungsniveau in Bayern versichertenbezogen immer noch rund zehn Prozent über dem Bundesdurchschnitt.
Diese Pressemitteilung wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern veröffentlicht.

 


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