Selbsthilfeförderung in Bayern: Rekordbetrag für herausragendes Engagement

Die gesetzlichen Krankenkassen in Bayern Jahr für die der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe den Rekordbetrag von 4,7 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt konnten sich 2.144 Selbsthilfegruppen 2012 über eine Fördersumme von 2,68 Mio. Euro freuen. Dabei bleibt der bayerische Weg bei der Förderung der Selbsthilfegruppen ein Erfolgsmodell: In Bayern bringen die Krankenkassen auch ihre kassenindividuellen Fördermittel in örtlichen Fördergemeinschaften, den sogenannten Runden Tischen, ein. Den einzelnen Selbsthilfegruppen vor Ort wird somit der Weg zu zahlreichen Einzelkassen erspart. Diese mittelbare Unterstützung der Selbsthilfegruppen förderte die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern 2012 mit 445.000 Euro.

Des Weiteren erhielten 54 Landesorganisationen der Selbsthilfe 579.000 Euro für ihre speziellen Aufgaben im vergangenen Jahr. Zu Landesorganisationen der Selbsthilfe schließen sich die Selbsthilfegruppen bestimmter Krankheitsbilder zusammen. Diese Landesorganisationen bieten Vernetzung und Beratung der angeschlossenen Selbsthilfegruppen, organisieren Schulungen, Seminare, Konferenzen und Tagungen für ihre Mitglieder, erstellen Informationsmaterialien und sind nicht zuletzt deren Interessenvertreter im gesundheits- und sozialpolitischen Bereich.

Die dritte wichtige Säule der Selbsthilfearbeit sind die Selbsthilfekontaktstellen. Die regionale Arbeit dieser professionellen Beratungseinrichtungen mit hauptamtlichem Personal unterstützen die bayerischen Krankenkassen 2012 mit Fördermitteln in Höhe von 1,66 Mio. Euro. 26 Selbsthilfekontaktstellen standen damit bayernweit als Ansprechpartner für alle selbsthilfe-interessierten Bürger zur Verfügung. Sie konnten Dienstleistungen und infrastrukturelle Hilfen zur Gründung und Stabilisierung von Selbsthilfegruppen anbieten und die Kooperation untereinander stärken. Auch die Zusammenarbeit mit Ärzten, Apotheken und anderen Akteuren im Gesundheitswesen wurde durch deren Engagement weiter verbessert.

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Stellv. Leiter und Pressesprecher
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