Ein weiteres Projekt der Landesrahmenvereinbarung Prävention Bayern

„PAKT an“: Physische Aktivität in KiTas aktiv nutzen. Rund 197.000 Euro für mehr gesundheitliche Chancengleichheit bei Kindern

Die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördern gemeinsam das Projekt „Physische Aktivität in KiTas aktiv nutzen“, kurz „PAKT an“, mit insgesamt rund 197.000 Euro. Träger des Projektes ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bezirksverband Oberbayern. Das Projekt „PAKT an“ ist das zweite Projekt der Landesrahmenvereinbarung Prävention Bayern (LRV), deren Ziel es ist, Präventionsangebote für Sozialbenachteiligte und Sozialschwache zu entwickeln und dauerhaft zu etablieren.

„PAKT an" wird ab Januar 2020 über einen Zeitraum von drei Jahren in den AWO-Kitas in Geretsried, Puchheim und Unterföhring umgesetzt. Die Maßnahmen richten sich an Kinder im Vorschulalter mit getrennt lebenden oder arbeitslosen Eltern, mit Inklusionsbedarf oder Fluchterfahrungen und sollen zur Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit beitragen.

Je nach Bedarf entwickelt der Projektbetreiber passende Bewegungsmodule speziell für die jeweilige Einrichtung. Die am Projekt teilnehmenden Kinder können ihre motorischen, kognitiven, sozialen sowie gesundheitlichen Leistungsfähigkeiten steigern und stärken. Die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände trägt die Kosten für diesen Projektteil.

Die Technische Universität München evaluiert die angewandten Maßnahmen und entwickelt sie auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse weiter. Die Evaluation des Projekts soll vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege finanziert werden, die Prüfung des Projektantrags wird in Kürze abgeschlossen.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte: „Die Landesrahmenvereinbarung Bayern zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie bietet einen Rahmen, neue Initiativen gemeinsam voranzubringen. Ich freue mich, dass wir mit ‚PAKT an‘ zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern ein Projekt unterstützen wollen, das Mädchen und Jungen in schwierigen Lebenslagen beim gesunden Aufwachsen stärkt. Die gesundheitliche Chancengleichheit gerade bei Kindern zu fördern, ist mir ein wichtiges Anliegen. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur Umsetzung unseres Bayerischen Präventionsplans.“ Huml ergänzte: „Das bayerische Gesundheitsministerium will die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation von ‚PAKT an‘ durch die Technische Universität München über die Initiative Gesund.Leben.Bayern unterstützen. Die wissenschaftliche Auswertung ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die Qualitätssicherung des Projektes.“

Die potenziellen Anbieter der Präventionsmaßnahmen im Sinne der Landesrahmenvereinbarung Prävention Bayern können sich um die finanzielle Förderung bewerben. Die nächste Sitzung des LRV-Steuergremiums, das über die Vergabe der Fördermittel entscheidet, findet im Frühjahr 2020 statt. Die Antragsunterlagen und weitere Informationen sind im Internet unter der Adresse https://lzg-bayern.de/taetigkeitsfelder/geschaeftsstelle-landesrahmenvereinbarung-praevention-bayern/antragstellung zu finden. Die Förderanträge können bis 31. März 2020 bei der LRV-Geschäftsstelle, Geisenhausenerstraße 18, 81379 München, gestellt werden, deren Mitarbeiter die Antragssteller auch beraten können.

Kontakt

Dr. Sergej Saizew
Stellv. Leiter und Pressesprecher
vdek-Landesvertretung Bayern
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