Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller im Dialog mit den Ersatzkassen

Die im Dezember 2024 vereidigte Brandenburger Gesundheitsministerin Britta Müller nahm am 9. April an der Sitzung des vdek-Landesausschusses Berlin/Brandenburg teil. Die Vorsitzende des Landesausschusses, Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER, sowie die Leiterin der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg, Rebecca Zeljar, begrüßten die Ministerin zu einem intensiven Austausch über zentrale gesundheitspolitische Themen im Land.
Diskutiert wurden unter anderem die Umsetzung der Krankenhausreform in Brandenburg, die Krankenhausfinanzierung sowie notwendige Strukturänderungen und Steuerungsinstrumente im Gesundheitswesen. Das hochaktuelle Thema der Rettungsdienstgebühren in Brandenburg wurde ebenfalls ausführlich besprochen.

Gute und erfolgreiche Zusammenarbeit

„Wir stehen in der Gesundheitsversorgung vor großen Herausforderungen. Die Umsetzung der Krankenhausreform wird zu Veränderungen führen, die auch viele neue Chancen für eine bessere Versorgung von Patienten eröffnen. Bei diesem Wandel der Gesundheitsstrukturen sind die Krankenkassen für uns ein wichtiger Partner. Der Brandenburger Weg: Wir wollen Gesundheit gemeinsam gestalten. Für eine zukunftsfeste Versorgung setzen wir auf stärkere Kooperation und Arbeitsteilung zwischen allen Partnern des Gesundheitssystems", betonte Gesundheitsministerin Müller im Rahmen des Austausches.

Gesundheitsministerin Müller zu Gast beim vdek

v.L.n.R. Anke Grubitz – Leiterin der Landesvertretung Brandenburg der DAK-Gesundheit; Rebecca Zeljar – Leiterin der vdek Landesvertretung Berlin/Brandenburg​; Britta Müller, Gesundheitsministerin Brandenburg, Gabriela Leyh – Geschäftsführerin der Landesvertretung Berlin/Brandenburg der BARMER​ und Vorsitzende des Landesauschusses und Susanne Hertzer – Leiterin der Techniker Krankenkasse Landesvertretung Berlin/Brandenburg​

Krankenhausreform und Qualitätskriterien

Gabriela Leyh, Vorsitzende des Landesausschusses der Ersatzkassen, hob hervor: „Die Umsetzung der Krankenhausreform bietet die Grundlage für eine qualitäts- und bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Krankenhausstrukturen. Den vom Land Brandenburg initiierten Versorgungsbedarfsanalysen müssen nun Zielbilder folgen, die angesichts knapper personeller und finanzieller Ressourcen die bedarfsgerechte Versorgung in der Zukunft sichern.“

Rebecca Zeljar, Leiterin der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg, ergänzte zur Zusammenarbeit zwischen den Ersatzkassen und der Landesregierung: „Wir schätzen den offenen Dialog mit Ministerin Müller und dem Ministerium für Gesundheit und Soziales in Brandenburg sehr. Gerade die schnelle Einigung hin zu neuen Verhandlungen im Bereich des Rettungsdienstes zeigt, wie wichtig eine enge Abstimmung aller Akteure für die Gesundheitsversorgung im Land ist.“

Forderung nach einer zukunftssicher finanzierten Pflegeversicherung

Ein weiteres Thema der Sitzung war die Pflege. Hier wiesen die Ersatzkassen noch einmal auf den dringenden Reformbedarf hin. Pflegebedürftige müssen immer höhere Zuzahlungen aufbringen, damit bleibt Pflegebedürftigkeit ein Armutsrisiko. Die Ersatzkassen setzen sich daher für eine solidarisch und zukunftssicher finanzierte Pflegeversicherung ein, die das Risiko der Pflegebedürftigkeit generationenübergreifend sozial absichert.

Die Ersatzkassen blicken den kommenden Gesprächen mit Ministerin Müller und dem Gesundheitsministerium optimistisch entgegen. Das gemeinsame Ziel ist es, die Gesundheitsversorgung in Brandenburg weiter zu verbessern und patientenorientiert zu gestalten. „Wir Ersatzkassen bringen uns aktiv in diesen Prozess ein, um die Transformation des Brandenburger Gesundheitswesens mit den richtigen Maßnahmen voranzutreiben“, betont Zeljar abschließend.

Über den vdek-Landesausschuss

Der vdek-Landesausschuss ist das höchste Entscheidungsgremium der Ersatzkassen auf Landesebene. Ihm gehören Vertreterinnen und Vertreter der BARMER, Techniker Krankenkasse (TK), DAK-Gesundheit, KKH – Kaufmännische Krankenkasse, hkk – Krankenkasse und HEK – Hanseatische Krankenkasse an.