Begleitung in der letzten Lebensphase

Ersatzkassen fördern die ambulante Hospizarbeit mit fast 1,6 Millionen Euro

Immer mehr schwerstkranke Menschen wünschen sich, die letzte Phase ihres Lebens in ihrer gewohnten Umgebung zu verbringen. Ambulante Hospizdienste helfen ihnen, ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende führen zu können. Dabei kommt den geschulten Ehrenamtlichen eine zentrale Rolle in der ambulanten Sterbebegleitung von Schwerstkranken sowie ihrer Angehörigen zu.

In Brandenburg unterstützen die Ersatzkassen die ambulanten Hospizdienste mit fast 1,6 Millionen Euro und fördern somit die ambulante Sterbebegleitung in Brandenburg mit der höchsten Summe. Die Gesamtfördersumme aller gesetzlichen Krankenkassen beträgt rund 3,1 Millionen Euro und ist damit um fast 500.000 Euro deutlich höher als im Vorjahr. Die Förderung verteilt sich auf 26 ambulante Hospizdienste, wovon vier auf die Sterbebegleitung von Kindern spezialisiert sind.

„Unser besonderer Dank gilt den 1.460 ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der ambulanten Hospizarbeit. Diese wichtige Arbeit verdient unsere besondere Wertschätzung und Anerkennung. Es ist den Ersatzkassen daher ein wichtiges Anliegen, diese Arbeit insbesondere in den herausfordernden Zeiten der Corona Pandemie nun noch besser unterstützen zu können“, sagt Marina Rudolph, Leiterin der Landesvertretung Berlin/Brandenburg.

Die Fördermittel werden hauptsächlich für Aus-, Fort- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Helfer verwendet, die Menschen und ihren Angehörigen kurz vor ihrem Tod mit psychosozialer Begleitung beistehen. Sie werden hierbei von Fachkräften auf diese Tätigkeit vorbereitet und in der Begleitung unterstützt. Ferner fördern die Krankenkassen Sachkosten wie z. B. Fahrtkosten und Büromaterial sowie die coronabedingten Kosten für Schutzmaterialien.

Die Webseite www.hospizlotse.de ist ein kostenloses und unabhängiges Informationsportal des vdek, das Interessenten die Suche nach geeigneten Hospiz- und Palliativangeboten sowie Beratungsstellen erleichtert.

Kontakt

Volker Berg

Referent Politik und Kommunikation
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