Berliner Projekte

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) setzt im Auftrag der sechs Ersatzkassen (Techniker Krankenkasse (TK), BARMER, DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse - KKH, Handelskrankenkasse (hkk) und HEK - Hanseatische Krankenkasse Projektansätze in den Lebenswelten nach § 20a SGB V und § 5 SGB XI und in ambulanten und (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen um.

Derzeit laufende Projekte in Berlin:

 Hier geht es zu den Brandenburger Projekten.

2023 - 2025: Aktiv in den Ruhestand

Gruppe von aktiven fröhlichen Senioren

Programm für Senior:innen ebnet Übergang in nachberufliche Phase

Im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist das Programm „Aktiv in den Ruhestand“ gestartet. Dabei werden alle 67-jährigen Bürger:innen aus Marzahn-Hellersdorf quartalsweise per Brief zu einer Informationsveranstaltung in ein Stadtteilzentrum vor Ort eingeladen. Zusätzlich erhalten sie den eigens erarbeiteten „Ruhestandskompass“ - eine auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmte Handreichung mit reichlich Informationen und Anregungen für die Zeit nach der aktiven Berufsphase. Das berlinweit einzigartige Projekt ist im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg entwickelt worden. Ziel des Programms ist es, die angehenden Ruheständler:innen zu motivieren, Möglichkeiten der Beteiligung und des ehrenamtlichen Engagements vor Ort wahrzunehmen, sich sozial zu vernetzen und langfristig Wohlbefinden und Gesundheit zu stärken, kurzum, den Übergang in den Ruhestand gesundheitsfördernd zu gestalten. „Aktiv in den Ruhestand“ ist Bestandteil der Gesundheitsstrategie Marzahn-Hellersdorf. Diese will durch Unterstützungsangebote Voraussetzungen für gesunde Lebensbedingungen unabhängig von der sozialen Lage schaffen und wird dort vom im Bezirksamt ansässigen SeniorenServiceBüro koordiniert. Während der gesamten Laufzeit von drei Jahren wird das Programm auf Wirksamkeit und Nachhaltigkeit erforscht. Die Finanzierung erfolgt durch die vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg.

2021 – 2023: Weiterentwicklung des Projektes "BIB-kommunale Bewegungsförderung für Ältere im Bezirk Pankow"

Sieben ältere Frauen winkeln Knie an; Sport

Nachdem in Pankow 2018 ein Bewegungsprogramm für Menschen ab 65 Jahren entwickelt wurde und im Kiez Bewegungspfade und weitere gesundheitsfördernde Strukturen erarbeitet und etabliert wurden, soll die Qualität dieser erfolgreich durchgeführten Bewegungsmaßnahmen nachhaltig weiterentwickelt werden. Zielgruppe des Projektes sind insbesondere allein lebende Seniorinnen und Senioren sowie solche ohne Bewegungsbiografie. Diese werden durch speziell geschulte BIB-Trainerinnen und -Trainer zur Durchführung des BIB-Bewegungsprogramms angeleitet. Das Programm findet in ausgewählten Parkanlagen bzw. in den Wintermonaten in Einrichtungen der Kommune statt. Im Rahmen des Projektes werden dabei zum Beispiel Bewegungspfade in Außenanlagen erarbeitet, die für mehr Mobilität sorgen sollen. Damit die Teilnehmenden erlernte Inhalte bestmöglich in ihrem Alltag nachhaltig übernehmen können, erhalten die Teilnehmenden zudem das BIB-Trainingstagebuch.

Der Aufbau weiterer gesundheitsfördernder Strukturen wird unterstützt. Gesundheitsstadtrat Dr. Torsten Kühne des Bezirks Pankow hat die Schirmherrschaft des Projektes inne. Projektträger ist der Qualitätsverbund Netzwerk im Alter – Pankow (QVNIA e. V.).

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2018 – 2023: Gewaltprävention in einer stationären Pflegeeinrichtung „Einander verstehen“

Zwei Personen fassen sich an die Hände

Gewalt in stationären Pflegeeinrichtungen ist ein sensibles Thema, das immer noch mit vielen Tabus behaftet ist. Sie hat viele Gesichter und fängt nicht erst bei der körperlichen Gewalt an, sondern bereits dann, wenn beispielsweise in das Selbstbestimmungsrecht der Bewohner eingegriffen wird. Hier setzt das gemeinsame Präventionsprojekt der vdek-Landesvertretung und der Stephanus gGmbH an. Ziel ist es, alle Beteiligten zu sensibilisieren, um bewusster auf die eigenen sowie die Grenzen des Anderen zu achten und respektvoll auf Augenhöhe miteinander umzugehen.

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2019 - 2021: Präventionsprojekt „Kind und Familie in Neukölln“
2022 - 2023 Präventionsprojekt „Familiäre Gesundheit im Kiez"

Frau mit Kopftuch und Kind lächeln sich an

Die vdek-Landesvertretung hat gemeinsam mit der Berlin School of Public Health und dem Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Berlin das Präventionsprojekt Kind und Familie auf den Weg gebracht. Über das Projekt soll Familien und Alleinerziehenden ein niedrigschwelliger Zugang zu einer gesünderen Lebensweise ermöglicht werden.

15 Familienbildungsstätten in Berlin Neukölln beteiligen sich an der Projektumsetzung. Im Einklang mit den Wünschen und  Bedürfnissen der Teilnehmenden, werden  gesundheitsfördernde Angebote empfohlen. Die Ansprache der Alleinerziehenden wird durch Lotsen unterstützt. Dabei soll es gelingen, Alleinerziehende in ihrer gesundheitsbewussteren Lebensführung zu fördern. Das Ziel ist es, dass die Alleinerziehenden durch dieses Projekt den Familienalltag nachhaltig gesundheitsbewusst gestalten können. Dafür stellen die Familienbildungsstätten Angebote mit einem gesundheitsfördernden Bezug zur Verfügung.

Die Vernetzung kommunaler Einrichtungen wie Familienbildungsstätten, Familienzentren, Familienberatungsstellen, Jobcenter, Neuköllner Netzwerken, Sportvereinen und Freizeiteinrichtungen, hilft die Wünsche und Bedürfnisse der Familien von Alleinerziehenden gesundheitsfördernd stärker zu  unterstützen.

Die gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen werden nach Abschluss des Pilotprojekts „Kind und Familie“ (KiFa) seit Anfang 2022 mit dem Projekt „Familiäre Gesundheit im Kiez“ (FamGeKi) im Bezirk Berlin Mitte weitergeführt und adaptiert. Der Ausbau der Beratungsstellen für Alleinerziehende konnte schon als erste kommunale Veränderung verzeichnet werden.

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Cover Familienzeitung Kind und Familie Ausgabe September 2021

Ausgabe September 2021 Familienzeitung

Was gibt's Neues im Projekt "Kind und Familie (KiFa) - Familiäre Gesundheitsförderung insbesondere mit Alleinerziehenden"? Was gibt's Neues im Kiez? - Die Familienzeitung berichtet.

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Weitere Projekte aus "Gesunde Lebenswelten"

Der vdek unterstützt bundesweit Menschen durch eine gesund­heits­­fördernde Gestaltung ihrer Lebens­welten: Ob in der Kommune, der Werk­statt für Menschen mit Behinderung, der stationären Pflege­einrichtung oder im Kranken­haus. ­So werden Ansätze - auch nach Auslaufen der Finanzierung durch die Kranken-/Pflegekassen - (weiter-)entwickelt und ihre gesundheitsförderlichen Wirkungen nachhaltig gesichert.