Ärztliche Versorgung sichern

Arzt in Arztpraxis mit Patient. Gespräch und Berat

In Berlin besteht insgesamt ein guter Versorgungsgrad, jedoch existiert zwischen den einzelnen Verwaltungsbezirken eine heterogene Verteilung der Ärzt:innen, insbesondere im hausärztlichen Bereich. Die neu eingeführten Strukturen mit der Anpassung der Bedarfsplanung weg von einem Planungsbezirk hin zu drei Planungsbereichen können helfen, die Verteilung von Arztsitzen und die Versorgungslage besser zu steuern.

Die Ersatzkassen fordern,

  •  durch vorgenommene Anpassungen der Bedarfsplanung eine ausgewogenere Versorgungslandschaft zugunsten der Bezirke mit niedrigeren Versorgungsgraden zu erreichen.
  • vom Land und den Bezirken, ihrer Verantwortung nachzukommen. Zum Beispiel sollten Initiativen entwickelt werden, um es für Hausärzt:innen attraktiv zu machen, sich insbesondere in Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg anzusiedeln.
  • zielgerichtete Maßnahmen für eine Sicherstellung der haus- und fachärztlichen Grundversorgung zu ergreifen, mit neuen Lösungen wie beispielsweise mobilen Fahrdiensten. Gleichzeitig müssen Überkapazitäten in Ballungsräumen reduziert werden.
  • verstärkt die Möglichkeiten von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) mit regionalen Partner:innen zu prüfen.
  • dass weitergehende Maßnahmen zur Delegation nicht zwingend ärztlicher Tätigkeiten an entsprechend ausgebildete Fachkräfte ergriffen werden.