Pflegenoten werden nach Rechenfehler leicht korrigiert

Gemeinsame Pressemitteilung der Krankenkassen in Bremen Bremen, 25.01.2010

Bei der Ermittlung der Durchschnittsnoten für Pflegeheime in Niedersachsen und im Land Bremen hat sich ein Rechenfehler eingeschlichen, der nach der Bereinigung zu geringfügig schlechteren Ergebnissen führt. Die Prüfungen selbst und die einzelnen Prüfresultate sind davon unberührt. Die bislang veröffentlichten Durchschnittsnoten werden kurzfristig korrigiert und aktualisiert im Internet zur Verfügung gestellt.

Für 4 der rund 120 Pflegeheime im Land Bremen liegen inzwischen die ersten so genannten Transparenzberichte vor. Experten vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung suchen bis Ende 2010 alle Heime auf und prüfen sie auf Herz und Nieren. In vier Kategorien werden dann Noten vergeben: pflegerische und medizinische Versorgung, Umgang mit demenzkranken Bewohnern, soziale Betreuung und Alltagsgestaltung sowie Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene. Zum Abschluss werden die Bewohnerinnen und Bewohner zu ihrem Urteil befragt. Diese erfahrungsgemäß meist gute bis sehr gute subjektive Bewertung darf allerdings nicht in die Durchschnittsnote für das jeweilige Haus einfließen. Aufgrund eines technischen Fehlers sind die Befragungsergebnisse in 4 Fällen mit in die Gesamtbewertung eingeflossen, sodass diese in 3 Fällen leicht zum Positiven hin verfälscht wurde; in einem Fall ergab sich keine Änderung.

„Der Fehler ist nach den ersten Veröffentlichungen rasch aufgefallen. Wir korrigieren umgehend die Noten für die betroffenen Heime“, erläuterten die Pflegekassen. „Weitere etwa 29 Heime müssen informiert werden, dass sich ihre noch nicht veröffentlichten Noten in der Nachkommastelle ändern, also beispielsweise von 2,2 auf 2,3.“ Die Pflegekassen betonten, dass das Verfahren zur Erhebung der Qualitätsdaten valide und in sich stimmig ist. Der Fehler sei bedauerlich, betreffe aber lediglich die elektronische Zusammenführung der Daten.