Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigung helfen Patienten:

Förderprogramm soll für zusätzliche Termine beim Hausarzt sorgen

Wer in Bremen oder Bremerhaven auf der Suche nach einem Hausarzt ist, findet in manchen Stadtteilen schwer einen freien Termin. In Stadtteilen, in denen es verhältnismäßig weniger Hausarztpraxen gibt, soll ein Förderprogramm helfen: Die Gesetzlichen Krankenkassen im Land Bremen und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen unterstützen Hausarztpraxen in den Bremer Stadtteilen Walle, Neustadt, Oberneuland und Hemelingen sowie Leherheide in Bremerhaven finanziell, wenn diese Kapazitäten für neue Patienten schaffen und sie dauerhaft in ihren Patientenstamm aufnehmen.

Auch wenn in Bremen und Bremerhaven die Versorgungssituation insgesamt gut ist, kommen in einigen Stadtteilen Klagen darüber auf, dass Patienten von Hausarztpraxen nicht aufgenommen werden können. Um diese Situation zu entspannen, haben die Gesetzlichen Krankenkassen in Bremen und die KV Bremen ein Förderpaket geschnürt, von dem Patienten und Praxen profitieren.

Vermittlung über Terminservicestelle

Die Vermittlung in die Praxen wird über die Terminservicestelle der KV Bremen koordiniert. Betroffene ohne Hausarztpraxis wenden sich an die Terminservicestelle der KV Bremen. Die Terminservicestelle ist über die Patientenhotline 116117 oder im Internet unter eterminservice.de erreichbar.

Die Förderung fließt in Stadtteile, in denen es verhältnismäßig weniger Hausärzte gibt. Das sind die Bremer Stadtteile Walle, Neustadt, Oberneuland und Hemelingen sowie Leherheide in Bremerhaven.

Hilfe an mehreren Stellen

„Wir Krankenkassen freuen uns, diese Lösung gefunden zu haben. Damit können wir - genau dort, wo es nötig ist - sowohl den Betroffenen auf der Suche nach einem Hausarzt oder Hausärztin helfen, als auch den Praxen, die diese Patientinnen und Patienten neu aufnehmen“, so die Gesetzlichen Krankenkassen im Land Bremen.

„Das Förderpaket setzt an mehreren Stellen an: Es schafft einen Anreiz für Hausärzte und Hausärztinnen, sich in den Stadtteilen niederzulassen, wo sie gebraucht werden. Gleichzeitig wird die Mehrarbeit der aktuell dort tätigen Praxen kompensiert. Durch die Vermittlung über die Terminservicestelle wird sichergestellt, dass ausschließlich Patienten ohne eine aktuelle versorgende Hausarztpraxis profitieren“, betonen die Vorstände der KV Bremen, Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans.

Die Förderung ist zunächst befristet. Das Programm wird evaluiert.

Kontakt

Christiane Rings

Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Bremen

Tel.: 04 21 / 1 65 65 - 76

E-Mail: christiane.rings@vdek.com

und

Birgit Tillmann

Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Bremen

Tel.: 04 21 / 1 65 65 - 84
E-Mail: birgit.tillmann@vdek.com