Krankenkassen leisten Zusatzzahlung an vier Krankenhäuser

Aufwand in der EHEC-Versorgung in Hamburg wird ausgeglichen

Die gesetzlichen Krankenkassen in Hamburg halten Wort und lösen die versprochene finanzielle Unterstützung von Krankenhäusern für die EHEC-Versorgung ein. Vier Hamburger Kliniken erhalten jetzt eine zusätzliche Zahlung insgesamt in Millionenhöhe. Damit soll der zusätzliche Aufwand ausgeglichen werden, der in diesem Jahr für die Versorgung von schwerstkranken EHEC-Patienten entstanden war, besonders mit der EHEC-Komplikation HUS. Es handelt sich bei den Kliniken um das Universitätskrankenhaus Eppendorf, das Marienkrankenhaus und die Asklepios-Kliniken Altona und Barmbek.

Schon Mitte Juni hatten die AOK Rheinland/Hamburg, der BKK-Landesverband Nordwest, die IKK classic, die Knappschaft und der Verband der Ersatzkassen (vdek) Hamburg zugesagt, den Kliniken mit vielen EHEC-Patienten finanziell zur Seite zu stehen. Nun hat die gesetzliche Krankenversicherung durch unbürokratisches Handeln bewiesen, dass bei unerwarteten Ereignissen wie der EHEC-Epidemie die Finanzierung von allen Beteiligten gelöst wird. Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, erklärte: „Die Behandlung und Versorgung von Patienten mit der EHEC-Erkrankung hat dem Krankenhaus-Personal sehr viel abverlangt und den Häusern zusätzliche Kosten auferlegt. Wir stehen dazu, den vier Kliniken im Sinne einer konstruktiven Vertragspartnerschaft zu helfen.“

Für das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf erklärte der Kaufmännische Direktor Dr. Alexander Kirstein: „Als Epizentrum in der EHEC-Krise mit insgesamt über 200 schwer kranken stationären Patienten und weit über 2000 ambulanten Kontakten konnten wir durch erhebliche personelle, technische und infrastrukturelle Aufwände eine optimale Patientenversorgung sicherstellen. Deshalb begrüßen wir, dass die Krankenkassen jetzt ihre Zusagen für einen finanziellen Ausgleich der entstandenen Mehrkosten einhalten.“

Die Krankheit EHEC (enterohämorrhagische Escherichia coli), eine lebensbedrohliche Darmentzündung, war im Frühsommer in Deutschland ausgebrochen. In keiner anderen deutschen Stadt waren darauf so viele schwerstkranke EHEC-Patienten in Krankenhäusern behandelt worden wie in Hamburg.

Diese Pressemitteilung wurde veröffentlicht von:

den Krankenkassen-Verbänden und Krankenkassen sowie der Hospizverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein:

Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) Landesvertretung Hamburg

Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) Landesvertretung Schleswig-Holstein

AOK Rheinland/Hamburg - Die Gesundheitskasse

AOK NORDWEST - Die Gesundheitskasse

BKK Landesverband NORDWEST

IKK classic

IKK Nord

Knappschaft

Landwirtschaftliche Krankenkasse Schleswig-Holstein und Hamburg

Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz und Palliativarbeit Hamburg e.V.

Hospiz- und Palliativverband Schleswig-Holstein

 


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