Verbesserte finanzielle Ausstattung

Krankenkassen zahlen 63 Millionen Euro mehr für Klinik-Behandlungen

Fördermittel für hochaufwendige Pflege

Die Krankenhäuser in Hamburg erhalten in diesem Jahr rund 63 Millionen Euro mehr für die Behandlung von Patientinnen und Patienten. Das ist das Ergebnis der Einigung zwischen den Krankenkassenverbänden und der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft über den sogenannten Landesbasisfallwert. Damit umfasst das Budget der Kliniken 1,7 Milliarden Euro, das entspricht einer Steigerung um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Für die Krankenkassen stellt der Landesbasisfallwert die Stellschraube für den größten Ausgabeposten dar. Für die Krankenhäuser bestimmt er den mit Abstand größten Teil ihrer Erlöse. In diesem Jahr liegt der Wert bei 3.033 Euro. Davon ausgehend zahlen die Kassen rund 1.540 Euro für eine normale Geburt, 2.340 Euro für eine Blinddarmentfernung und 5.250 Euro für eine Herzschrittmacher-OP.

Aus Sicht der gesetzlichen Krankenkassen werden die mehr als 30 Krankenhäuser in Hamburg mit dem ausgehandelten Wert angemessen vergütet. Die Kassen erwarten daher, dass die nun vereinbarte verbesserte finanzielle Ausstattung direkt bei den Patienten ankommt.

Weitere Verbesserungen soll eine gezielte Unterstützung der Pflege bringen. Die Gelder aus dem sogenannten Pflegestellen-Förderprogramm werden in diesem Jahr erstmals in den Landesbasisfallwert eingerechnet. Sie sollen zielgerichtet in Klinikbereiche mit hohem pflegerischen Aufwand fließen - etwa in die Pflege von Patienten, die infolge eines Schlaganfalls halbseitig gelähmt sind oder in die Versorgung von Patienten mit extremen Schmerzen.

Der Landesbasisfallwert wird jährlich gemäß der erwarteten Patientenzahl, der Leistungs- und Kostenentwicklung sowie der Schwere der Krankheitsbilder von den Vertragspartnern festgelegt. Die vorauskalkulierte Leistungssteigerung liegt bei gut 2,5 Prozent. Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz genehmigte jetzt die Vereinbarung.

 


Kontakt

Federführend für die Veröffentlichung: 

vdek-Landesvertretung Hamburg
Spaldingstraße 218
20097 Hamburg

Ihre Ansprechpartnerin:

Stefanie Kreiss
Referatsleiterin Grundsatzfragen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landesvertretung Hamburg
Spaldingstraße 218
20097 Hamburg

Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
Fax: 0 40 / 41 32 98 - 22
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com