Krankenkassen zahlen 59,3 Millionen Euro mehr an Hamburger Kliniken

Verbesserungen sollen direkt bei Patienten ankommen

Die gesetzlichen Krankenkassen in Hamburg zahlen in diesem Jahr 59,3 Millionen Euro mehr an die Kliniken für die Behandlung von Patienten – ein Plus von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies ist das Ergebnis einer Entscheidung der Schiedsstelle, die nach mehrwöchigen Verhandlungen zwischen den Kassen und der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft angerufen worden war.

Der Landesbasisfallwert wird jedes Jahr von den Vertragspartnern gemäß der erwarteten Entwicklung der Patientenzahl neu verhandelt. Er dient als Grundlage für die Abrechnung über Fallpauschalen, mit denen die Kliniken den größten Teil ihrer Erlöse erzielen.

In diesem Jahr liegt der Wert bei 3.178,48 Euro und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die Aufsichtsbehörde muss den Wert noch genehmigen.

Für die Krankenhäuser steigen damit die Erlöse auf rund 1,87 Milliarden Euro. Die Kassen erwarten, dass die Hamburger Kliniken die nun festgelegte  Erhöhung ihres Budgets dazu nutzen werden, die Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung weiter zu verbessern. Vor allem die personelle Situation in der Pflege sollte dabei 2014 im Vordergrund stehen.

In Hamburg gibt es 32 Krankenhäuser; die Zahl der behandelten Fälle lag bei rund 471.000 im Jahr 2012.

Kontakt

Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg

Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com