Kassen und Verbände fördern gemeinsam die Hamburger Selbsthilfe mit über 500.000 Euro

Die Krankenkassen und ihre Verbände unterstützen in diesem Jahr die gesundheitliche Selbsthilfe in Hamburg mit rund 526.000 Euro als kassenartenübergreifende Gemeinschaftsförderung. Von den Pauschalmitteln gehen 175.000 Euro an Selbsthilfekontaktstellen, rund 151.000 Euro an die Landesorganisationen und 200.000 Euro an örtliche Selbsthilfegruppen.

Die Hamburger Krankenkassen und ihre Verbände unterstützen mit dieser Summe das ehrenamtliche Engagement von Menschen, die sich trotz eigener Erkrankung oder Behinderung für andere Betroffene einsetzen.

In der Hansestadt gibt es schätzungsweise 25.000 Aktive, die sich als „Experten in eigener Sache“engagieren.  Ihr Einsatz und die Fördergelder ermöglichen so die tägliche Arbeit der rund 1.400 Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen sowie das Beratungsangebot der drei Kontaktstellen in der Hansestadt.

„Selbsthilfegruppen helfen Betroffenen mit Krankheiten, Lebenskrisen oder schwierigen Lebenssituationen besser zurecht zu kommen. Die Möglichkeiten, sich vertrauensvoll mit anderen Betroffenen, vielfach ehrenamtlich Tätigen, über sensible Themen auszutauschen, sind ungemein wertvoll und aus dem Gesundheitswesen längst nicht mehr wegzudenken“, erläutert Matthias Mohrmann, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg, stellvertretend für die Hamburger Krankenkassen/-verbände.

Die Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen (KISS) Hamburg verwalten den „Selbsthilfegruppen-Topf“. Dieser sieht Zuschüsse für Büroausgaben, Raummieten oder die Öffentlichkeitsarbeit von Selbsthilfegruppen vor. Der Hamburger „Selbsthilfegruppen-Topf“ wurde 1987 zur Verteilung der Fördermittel geschaffen. Seit 1994 beteiligen sich auch die gesetzlichen Krankenkassen.

Kontakt

Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg

Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com