Krankenkassen finanzieren 3.000 Ausbildungsplätze an Hamburger Kliniken

46 Millionen Euro zur Stärkung der Krankenpflege

Die Krankenkassen zahlen den Krankenhäusern in Hamburg in diesem Jahr rund 46 Millionen Euro für die Ausbildung in Gesundheitsberufen. Die Summe liegt um rund eine Million Euro höher als im Vorjahr, das entspricht einem Plus von 2,1 Prozent. Damit ist die Finanzierung von rund 3.000 Ausbildungsplätzen sichergestellt.

„Die Stärkung der Pflege ist eine der zentralen Herausforderungen im Gesundheitswesen “, sagte die Leiterin der vdek-Landesvertretung, Kathrin Herbst. „Nur mit gut ausgebildetem und motiviertem Fachpersonal kann eine hohe Behandlungsqualität für die Patienten sichergestellt werden.“

Derzeit sind Ausbildungsstätten an 22 Hamburger Krankenhäusern angesiedelt. An ihnen werden unter anderem Gesundheits- und Krankenpfleger, Physiotherapeuten, Hebammen und Ergotherapeuten sowie Diätassistenten und Logopäden ausgebildet. Die Ausbildungen, die bis zu drei Jahre dauern, werden in der Hansestadt über eine Verordnung finanziert. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen einen Ausbildungszuschlag pro Behandlungsfall. Der Zuschlag beträgt in diesem Jahr rund 85 Euro.

Das Verfahren trägt wesentlich dazu bei, dass die Leistungen von ausbildenden Krankenhäusern nicht teurer sind als die von Kliniken ohne Ausbildung. Wie hoch der Zuschlag ausfällt, wird jährlich zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft auf Grundlage einer Verordnung festgelegt.

 

 

Kontakt

Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg

Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com