Krankenkassen fördern Schul-Projekt im Bezirk Altona

"Geschützte Räume für gestresste Kinder"

Wenn Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebensumständen groß werden, haben sie häufig schlechtere Gesundheits- und Bildungschancen. Schule bedeutet viel Stress für sie – und gleichzeitig belasten sie durch ihr Verhalten Mitschüler, Lehrer und Eltern oft erheblich.

Um die Chancen dieser Schülerinnen und Schüler auf ein gesundes Aufwachsen zu verbessern, haben die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in Hamburg gemeinsam mit dem Lichtwark-Forum Lurup e.V. ein neues Vorhaben gestartet. In dem Projekt „Geschützte Räume für gestresste Kinder“ machen speziell ausgebildete Fachkräfte Schülerinnen und Schülern in der Ganztagesbetreuung am Nachmittag Angebote mit dem Ziel, das Selbstwertgefühl der Kinder zu verbessern und ihre Verhaltensprobleme zu überwinden. Auch die Eltern der betroffenen Kinder und Jugendlichen sollen in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden.

Unterstützung für Grundschulen im Osdorfer Born und in Lurup

Das Projekt an vier Grund- und Stadtteilschulen im Osdorfer Born und in Lurup läuft über rund drei Jahre und wird extern wissenschaftlich evaluiert. Das GKV-Bündnis für Gesundheit fördert das Vorhaben mit insgesamt rund 290.000 Euro. Seelische Belastungssituationen entstehen bei Kindern etwa durch eine schwere Erkrankung oder den Tod eines Elternteils, durch Vernachlässigung oder Gewalt in der Familie sowie Fluchterfahrung.

In der Gruppe ein besseres Selbstwertgefühl entwickeln

In dem Nachmittagsangebot lernen die Kinder und Jugendlichen beispielsweise, wie sie am besten mit Aggression umgehen, ihre Konzentrationsfähigkeit verbessern und Vertrauen in die eigenen Stärken entwickeln. Die Klassenlehrer der Kinder wählen aus, wer an der Gruppe teilnehmen darf. Um Stress und Unsicherheit bei den Schülerinnen und Schülern abzubauen, dürfen diese Freunde mit in die Gruppe nehmen, die ihnen Zutrauen und Geborgenheit vermitteln.

Das Angebot ist Teil eines 2019 gestarteten Förderprogramms des GKV-Bündnisses für Gesundheit, das von allen gesetzlichen Krankenkassen getragen wird. Das GKV-Bündnis für Gesundheit hat in jedem Bundesland ein Programmbüro als zentrale Anlaufstelle für das Förderprogramm eingerichtet. In Hamburg ist es beim Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) – Landesvertretung Hamburg angesiedelt. Die Ansprechpartner dort beantworten gerne Fragen zum Förderangebot und zur Antragstellung.

Weitere Informationen:

https://www.gkv-buendnis.de/buendnisaktivitaeten/wir-in-den-laendern/hamburg/

Kontakt

Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg

Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com