Die Ersatzkassen in Hamburg haben ihre gesundheitspolitischen Positionen zur Bürgerschaftswahl verabschiedet. Sie stellen darin ihre Vorschläge zu Themen wie Krankenhaus- und Notfallversorgung, Pflege und Digitalisierung für die nächste Legislaturperiode vor. „Das Bundesland Hamburg hat vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten“, betont Maren Puttfarcken, Vorsitzende des vdek-Landesausschusses und Leiterin der TK-Landesvertretung in der Hansestadt. Dies werde nicht zuletzt bei der Umsetzung der Krankenhausreform deutlich. „Jetzt gilt es, die Hamburger Krankenhauslandschaft neu zu strukturieren statt das Bestehende einfach nur fortzuschreiben. Die neue Landesregierung muss das Hamburgische Krankenhausgesetz konsequent umsetzen, mit klaren Qualitätsvorgaben. Wir brauchen eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser und eine Konzentration auf weniger Standorte - zum Wohl von Patientinnen und Patienten!“
Heimbewohnende stärker finanziell entlasten
Neben der Krankenhausversorgung gehört die Pflege zu den Schwerpunkten der Gesundheitspolitik im Stadtstaat. „Wir treten dafür ein, dass Hamburg die Kosten für die Pflegeausbildung und die Investitionskosten für die Pflegeheime in vollem Umfang übernimmt, um Heimbewohnende finanziell stärker zu entlasten“, sagt die Leiterin der vdek-Landesvertretung Hamburg, Kathrin Herbst. Zentral für die Zukunft der Pflege in der Hansestadt ist, ob es gelingen wird, genügend Mitarbeitende in der Langzeitpflege zu gewinnen und im Beruf zu halten. Die neue Landesregierung sollte daher auch Maßnahmen ergreifen, um die Anerkennung von ausländischen Fachkräften weiter zu beschleunigen.
Qualitativ hochwertige Versorgung unabhängig vom sozialen Status
Rund 976.000 Menschen, mehr als die Hälfte aller Hamburgerinnen und Hamburger, sind im Stadtstaat bei den Ersatzkassen versichert. Ziel der Ersatzkassen ist eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Versorgung unabhängig vom sozialen Status, Einkommen und Wohnort. Die Ersatzkassen eint die Überzeugung, dass bundesweit geltende Versorgungsstandards die Grundpfeiler der Gesundheitspolitik sein sollten. Dennoch behalten sie regionale Unterschiede im Blick, kennen die Bedarfe ihrer Versicherten vor Ort und gestalten als stärkste Kassenart die Versorgung maßgeblich mit.
Die „Gesundheitspolitischen Positionen“ stellen die wesentlichen Bereiche der Gesundheitspolitik in dem Bundesland dar. In der Veröffentlichung formulieren die Ersatzkassen ihre Erwartungen an die künftige Hamburger Landesregierung sowie an weitere Akteurinnen und Akteure in der Gesundheitspolitik.
Außerdem stellt die Positionierung das Engagement der Ersatzkassen dar. Die Ersatzkassen setzen sich dafür ein, innovative und zukunftsfähige Angebote zu erhalten, auszubauen und zu schaffen, die die Qualität bei der Behandlung sowie Pflege der Versicherten garantieren.
Der vdek-Landesausschuss besteht aus den Verantwortlichen der Ersatzkassen auf Landesebene sowie der Leiterin der vdek-Landesvertretung in der Hansestadt. In dem Gremium legen die Ersatzkassen ihre gesundheitspolitische Linie fest.
Weitere Details zu den gesundheitspolitischen Positionen:
https://www.vdek.com/LVen/HAM/Politik/positionen_ek.html
Kontakt
Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg
Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com