Die gesetzlichen Krankenkassen in Hessen haben 2024 mehr als 4,6 Millionen Euro für die gesundheitsbezogene Selbsthilfe im Rahmen der kassenartenübergreifenden Gemeinschaftsförderung (Pauschalförderung) ausgegeben, rund 665.000 Euro mehr als im Vorjahr. Mit der pauschalen Förderung durch alle Kassenarten werden auf Antrag u. a. Raummiete, Büroausstattung, Internetauftritte, Medien, Fortbildungen und Schulungen sowie Reisekosten bezuschusst.
Die Fördermittel verteilen sich auf nachfolgende Organisationen:
- 636 Selbsthilfegruppen erhielten auf Antrag insgesamt mehr als 900.000 Euro.
- 38 hessische Landesorganisationen der Selbsthilfe bekamen knapp 1,5 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um gesundheitsbezogene Zusammenschlüsse von Selbsthilfegruppen auf Landesebene.
- Mehr als 2 Millionen Euro gingen an 22 regional tätige Selbsthilfekontaktstellen in Hessen. Sie unterstützen Selbsthilfegruppen und -organisationen bei ihrer Arbeit, geben methodische Anleitungen, helfen bei der Gründung von Gruppen und Kontaktaufnahme zu bestehenden Gruppen.
Dazu sagt Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen, stellvertretend für die GKV in Hessen: „In der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe kommen Menschen mit einer chronischen Erkrankung oder Einschränkung oder deren Angehörige zusammen. Im Austausch bei regelmäßigen Treffen helfen sie sich gegenseitig, die besonderen Herausforderungen ihres Alltags zu meistern. Die Angebote der Selbsthilfe ergänzen so die professionelle Gesundheitsversorgung in vielfältiger Art, sind aber vor allem außergewöhnliches Engagement von Menschen, die anderen Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderung bzw. deren Angehörigen mit ihrer Erfahrung beistehen. Die gesetzlichen Krankenkassen unterstützen deshalb seit vielen Jahren die Strukturen und Aktivitäten der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe mit einer erheblichen Fördersumme.“
Kontakt
Heike Kronenberg
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hessen
Tel.: 0 69 / 96 21 68 - 20
E-Mail: heike.kronenberg@vdek.com