vdek-Zukunftspreis 2022

vdek prämiert hessisches Projekt zur Stärkung der Gesundheitskompetenz von Eltern von (Klein-)Kindern

 

Beim diesjährigen vdek-Zukunftspreis wurde das Projekt „KoGi-Lotsen zur Elternbildung in (Grund-)schulen, Krippen und Kitas“, das vom Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt initiiert wurde und vom GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert wird,  mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Der zweite Preis ist dotiert mit 5.000 Euro.

„Die KoGi-Lotsinnen und –Lotsen sind interkulturell, mehrsprachig und gesundheitskompetent, sie unterstützen ehrenamtlich und auf Augenhöhe die Stärkung der Gesundheitskompetenz. Das macht sie zu wertvollen Helfern für  Chancengleichheit bei der Gesundheit und für Kinder, die damit gesünder aufzuwachsen. Wir freuen uns über das große Engagement der KoGi-Lotsinnen und –Lotsen und gratulieren herzlich zur Auszeichnung“, beglückwünschte Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen, die hessischen Preisträger.

vdek_Zukunftspreis_2022_Preistraeger aus Hessen und Ackermann_klein

Mehr Informationen zum Projekt:

Um die Gesundheitskompetenz von Eltern zu stärken und sie dadurch zu befähigen, fundierte Entscheidungen im Hinblick auf die Gesundheit ihrer Kinder zu treffen, hat das Gesundheitsamt Frankfurt am Main mit dem Verein Kinder im Zentrum Gallus das vor Ort bewährte Projekt „Kommunale Gesundheitsinitiativen interkulturell (KoGi)“ ausgeweitet. Seit 2012 kümmern sich KoGi-Gesundheitslotsinnen und KoGi-Gesundheitslotsen um die Gesundheitsaufklärung für Migrantinnen und Migranten. Mit der Weiterentwicklung nimmt die Initiative insbesondere Familien mit Kindern im Alter von bis zu zehn Jahren mit Migrationshintergrund sowie aus sozioökonomisch schlechteren Verhältnissen in den Blick. Dafür werden Lotsinnen und Lotsen zu gesundheitsrelevanten Aspekten der Kindergesundheit ausgebildet und in Krippen, Kitas, Horten und Grundschulen eingesetzt. Sie informieren Eltern über Themen wie kindliche Entwicklung, Bewegung, Ernährung, Impfungen, seelische Gesundheit, Kinderrechte und Medienkompetenz. Dadurch wird einer gesundheitlichen Benachteiligung entgegengewirkt, die häufiger Kinder betrifft, deren Eltern weniger Gesundheitskompetenz haben.

Über den vdek-Zukunftspreis: Ein Preis der Sozialen Selbstverwaltung

Seit 2010 vergibt die Soziale Selbstverwaltung der Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) den vdek-Zukunftspreis und würdigt damit wegweisende Ideen und Best-Practice-Konzepte zur gesundheitlichen Versorgung. Eine fachkompetente Jury aus Vertretern von Politik, Wissenschaft und Gesundheitswesen bewertet die versorgungspolitische Relevanz der Projekte.

2022 wurde der vdek-Zukunftspreis zum 13. Mal verliehen. Unter dem diesjährigen Motto „Gesundheitskompetenz stärken“ wurden Ideen und Projekte gesucht, die Menschen dabei unterstützen, (digitale) Gesundheitsangebote zu verstehen, Präventionsmaßnahmen zu nutzen oder Therapien einzuhalten. Insgesamt gab es in diesem Jahr bundesweit 67 Bewerbungen. Neben dem hessischen Projekt KoGi-Lotsen zeichnete die vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner noch drei weitere Projekte aus:

  • Erster Preis: Online-Plattform „Junges Krebsportal“: Der mit 9.000 Euro dotierte 1. Preis geht an das „Junge Krebsportal“, eine Online-Plattform der „Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs“ aus Berlin.
  • Zweiter Preis 2: „KundiG – Klug und digital durch das Gesundheitswesen“: Der ebenfalls mit 5.000 Euro dotierte zweite Preis 2 wurde an das Projekt „KundiG“ der Patientenuniversität der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) vergeben.
  • Sonderpreis: „GeschwisterCLUB“; Das Berliner Projekt „GeschwisterCLUBs“ wurde mit dem mit 1.000 Euro dotierten Sonderpreis ausgezeichnet.