Die Prävention in und durch die Kommunen stärken

Die Ersatzkassen setzen sich dafür ein, dass der Öffentliche Gesundheitsdienst für den Bereich Prävention mehr Ressourcen erhält. Nach Auffassung der Ersatzkassen sollten die Gesundheitsämter in Hessen eine steuernde Funktion bei der Umsetzung von Präventionsprojekten der Kommunen ausüben. Die Ersatzkassen fordern zudem die hessischen Kommunen auf, ihre Aufgabe nach dem Präventionsgesetz wahrzunehmen und sich stärker als bisher an der Gestaltung der Prävention in Hessen und ihrer landesweiten Umsetzung zu beteiligen, denn laut Gesetz ist die gesundheitliche Prävention eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Die Ersatzkassen erwarten darüber hinaus von der Landesregierung, die Gesundheitsämter auch technisch nach aktuellem Stand der Technik auszustatten.

Wenn das neue Landesamt für Gesundheit und Pflege bestimmte Aufgaben erfüllen soll, ist es aus Sicht der Ersatzkassen zwingend notwendig, es über den Status Quo hinaus weiter zu entwickeln. Es reicht nicht aus, vorhandenes Personal aus bisher dezentralen Strukturen in einem Landesamt (virtuell) zu bündeln. Um effektiv handeln zu können, benötigt das Landesamt eine neue Struktur und moderne Abläufe, die mehr Einwirkungsmöglichkeiten auf die regionalen und lokalen Strukturen haben. Diese müssten nach Auffassung der Ersatzkassen auch im Hessischen Gesetz für den Öffentlichen Gesundheitsdienst verankert werden.