Ausweitung der Blutspendemöglichkeiten sinnvoll

Die Landesvertretung der Ersatzkassen befürwortet den Vorstoß der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämotologie (DGTI), die eine Ausweitung der Spendenmöglichkeit auf über 68 Jährige vorschlägt.

Bisher war dort nämlich im Regelfall die Grenze, bis zu der nach den Richtlinien der Bundesärztekammer freiwillig Blut gespendet werden konnte.

„Angesichts des großen Bedarfs an Blutkonserven gerade auch in Mecklenburg-Vorpommern und der Tatsache, dass es viele vitale und  gesunde Menschen jenseits der 68 gibt, sollte die Grenze aufgehoben werden“, so Karl Nagel, Leiter der vdek-Landesvertretung in Schwerin.

„Dazu kommt, dass wir demografisch gesehen bald auch weniger Spender in jüngeren Jahrgängen haben werden.“

Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes lässt bereits seit Mai dieses Jahres auch ältere als 68-Jährige zum Blutspenden zu. Die Rot-Kreuz-Ärzte entscheiden dabei nach einer gründlichen Anamnese, ob die Spende erfolgen kann oder nicht.