Zum Internationalen Frauentag:

"Gleichbehandlung" nicht erwünscht

Anlässlich des morgigen Internationalen Frauentags weist die vdek-Landesvertretung darauf hin, dass es in Sachen medizinischer Behandlung bei Frauen und Männern durchaus unterschiedliche Herangehensweisen geben sollte.

Inzwischen belegen viele Studien, dass Frauen und Männer unterschiedliche Krankheitsrisiken haben können und auch auf entsprechende Behandlungen andersartig reagieren.

Corona-Pandemie zeigt Unterschiede

Auch die gegenwärtige Corona-Pandemie zeigt, dass Frauen und Männer unterschiedlich erkranken können. Männer haben nach einer Infektion mit den verschiedenen Virus-Varianten häufiger einen schweren Verlauf. Das weibliche Immunsystem bekommt das Virus dagegen offensichtlich besser in den Griff. Andere Studien, z. B. in der Krebstherapie, belegen, dass Männer besser auf bestimmte Medikamente ansprechen als Frauen. Hier wird geforscht, warum das so ist, um wiederum Rückschlüsse auf erfolgversprechende Therapien bei Frauen ziehen zu können.

Geschlechtersensible Therapie bringt mehr Gerechtigkeit

"Der Maßstab der meisten medizinischen Studien ist ein 75 Kilo schwerer Mann", so vdek-Vize Dr. Bernd Grübler. "Da liegt der Veränderungsbedarf ganz offensichtlich auf der Hand. Eine geschlechtersensible Diagnostik und Therapie sowie entsprechende Forschungsansätze können deshalb auch in der Medizin für mehr Gerechtigkeit sorgen."

Kontakt

Stephan Haring
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern

Tel.: 0385 / 52 16 - 105
E-Mail: stephan.haring@vdek.com