Zahl der Grippe-Infektionen in M-V zuletzt sprunghaft gestiegen

Es ist noch nicht zu spät, sich impfen zu lassen!

Der Verband der Ersatzkassen (vdek) in Mecklenburg-Vorpommern nimmt die zuletzt deutlich gestiegenen Zahlen an Grippeinfizierten im Nordosten zum Anlass, die Versicherten nochmals eindringlich zur Grippeschutz-Impfung aufzurufen. Mit bis 4. Dezember insgesamt 3.814 gemeldeten Infektionen in 2022 liegt die Zahl, wie Daten des Landesamts für Gesundheit und Soziales (LAGuS) belegen, schon knapp einen Monat vor Jahresende über dem Wert des gesamten Jahres 2020. 2021 fiel die Grippewelle faktisch aus.

„Auch wenn die diesjährige Grippe-Saison bereits sehr früh begonnen hat, ist es noch nicht zu spät, sich durch eine Impfung zu schützen“, so vdek-Landeschefin Kirsten Jüttner. „Besonders aufgerufen sind vor allem alle Personen ab 60 Jahren, chronisch Kranke, Schwangere, medizinisches Personal sowie Menschen, die mit viel Publikumsverkehr in Kontakt kommen, da sie einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind. Aber auch für alle anderen stellt die Impfung einen nicht zu unterschätzenden Schutz dar“.

Grippe ist eine ernstzunehmende Erkrankung

Eine Grippe sei, so Kirsten Jüttner, keine bloße Erkältung sondern vielmehr eine ernstzunehmende Erkrankung, die für Risikogruppen durchaus auch lebensgefährlich verlaufen könne. Aber selbst wenn es bei einem „normalen“ Verlauf bliebe, hätten die Erkrankten oft über Tage oder sogar Wochen mit plötzlich auftretendem hohem Fieber, trockenem Husten sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen zu kämpfen.

Infektionszahlen verdreifachten sich zuletzt im Wochenvergleich

Nachdem die letzte Grippesaison nicht zuletzt auch aufgrund geltender Maskenpflicht und Hygieneregeln im Zusammenhang mit dem Schutz vor der Corona-Pandemie faktisch ausfiel, zeichnet sich in diesem Jahr schon eine ungewöhnlich früh beginnende saisonale Grippewelle ab. Bereits Ende Oktober meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) Mecklenburg-Vorpommern 81 Fälle binnen der 44. Kalenderwoche im gesamten Bundesland. Schnell stiegen die wöchentlichen Neuinfektionen auf bis zu 467 Fälle (47. KW), um sich in der vergangenen Woche sprunghaft zu verdreifachen (1.412 Fälle). „Die Zahlen verdeutlichen, dass eine Grippeschutz-Impfung nun möglichst kurzfristig erfolgen sollte“, unterstreicht Kirsten Jüttner den Appell des Ersatzkassenverbandes in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Impfung erfolgt traditionell überwiegend in den Hausarztpraxen. Sie ist seit diesem Jahr aber erstmals auch in entsprechend zugelassenen Apotheken möglich. Auch stehen zahlreiche Facharztpraxen sowie verschiedene Gesundheitsämter und Betriebsärztinnen und -ärzte als Impf-Orte zur Verfügung. Der Grippeschutz-Impfstoff, der in der Regel in den Oberarm gespritzt wird, entfaltet nach etwa zehn bis 14 Tagen seine volle Schutzwirkung.

Grippe-Neuinfektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern 31.10. - 4.12.2022

Nähere Informationen finden sich u.a. auf der Fokusseite „Influenza / Grippe“ der vdek-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern: https://www.vdek.com/LVen/MVP/fokus/grippe-informationen.html

Kontakt

Stephan Haring
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern

Tel.: 0385 / 52 16 - 105
E-Mail: stephan.haring@vdek.com