Bundesweit höchster Honorarumsatz für vertragsärztliche Versorgung

Praxisniederlassung für Ärztinnen und Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern auch finanziell besonders attraktiv

Deutschlandweit erlebt die Gesundheitsbranche ein intensives Werben um Fachkräfte. Längst finden sich auch nicht mehr für jede bestehende oder mögliche neue Haus- oder Facharztpraxis interessierte Medizinerinnen und Mediziner. In diesem Wettbewerb um medizinische Fachkräfte kann Mecklenburg-Vorpommern durchaus nicht nur mit einem attraktiven Wohnumfeld punkten.

Denn in keinem anderen Bundesland bieten sich Praxisinhaberinnen und -inhabern im Rahmen ihrer vertragsärztlichen Tätigkeit im Durchschnitt bessere Verdienstmöglichkeiten. Darauf weist der Verband der Ersatzkassen (vdek) hin. „Neben zahlreichen weichen Standortfaktoren sprechen damit auch die finanziellen Rahmenbedingungen für eine Praxiseröffnung oder -übernahme in unserem Bundesland“, so Kirsten Jüttner, Leiterin der vdek-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern.

Durchschnittlicher Jahresumsatz im Nordosten bei gut 280.000 Euro

Laut entsprechend aktuellen Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung erwirtschafteten die Praxisärztinnen und -ärzte im Nordosten 2021 nicht zuletzt auch aufgrund entsprechend höherer Fallzahlen in der vertragsärztlichen Versorgung einen durchschnittlichen Jahresumsatz von 280.979 Euro. Diesen Betrag zahlten ihnen die Krankenkassen für die Behandlung von gesetzlich Versicherten. Damit lagen sie im Bundesvergleich an der Spitze. Deutschlandweit liegt der durchschnittliche Jahresumsatz in der vertragsärztlichen Behandlung mit 242.169 € knapp 14 Prozent niedriger. Schlusslicht im Länderranking war Berlin (206.836 €).

Auch hausärztliche Tätigkeit im bundesweiten Spitzenfeld

Reichte es für Ärztinnen und Ärzte im Bereich der Allgemeinmedizin bzw. der häuslichen Internistik im Land zwar nicht für den Spitzenplatz, so verspricht Platz vier und 277.451 € Jahresumsatz (Bundes­durchschnitt: 243.947 €) durchaus auch ein wirtschaftlich stabiles Auskommen. „Ein starkes Argument, das für eine hausärztliche Tätigkeit in unserem Bundesland spricht“, so Kirsten Jüttner.

Hintergrund

Der Honorarumsatz ist die Summe, die jede Arztpraxis von der Kassenärztlichen Vereinigung aus den Geldern der Krankenkassen erhält. Um den Bruttoverdienst zu ermitteln, müssen die Betriebsausgaben etwa für Miete und Personal abgezogen werden.

Anlage zum Download (pdf-Format) Diagramm: Durchschnittliche Honorarumsätze in Vertragsärztlicher Versorgung

Vergleich Bundesländer und Bundesdurchschnitt Zeitraum: 2021

Kontakt

Stephan Haring
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern

Tel.: 0385 / 52 16 - 105
E-Mail: stephan.haring@vdek.com