Gemeinsames Präventionsprojekt: Ersatzkassen und Kreisjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt fördern Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hannover

Kinder und Jugendliche auch aus sozial benachteiligten Lebensverhältnissen sollen dabei unterstützt werden, sich gesünder zu ernähren und mehr zu bewegen. Das wollen Ersatzkassen und Kreisjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Region Hannover gemeinsam erreichen. Sie starten dazu ab sofort ein Präventionsprojekt an vier Modellstandorten in Hannover. Diese sind Kinder- und Jugendtreffs des Kreisjugendwerks in den Stadtteilen Badenstedt, Davenstedt, Kleefeld und List. Das Modellvorhaben läuft bis 2020. Die Ersatzkassen Techniker Krankenkasse, BARMER, DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse, Handelskrankenkasse und Hanseatische Krankenkasse tragen Projektkosten in Höhe von 198.000 Euro.

„Wir wollen Freude an gesunder Ernährung und Bewegung wecken und gesundheitsbewusstes Verhalten zu einem positiven Gemeinschaftserlebnis machen“, sagte der Leiter des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) in Niedersachsen, Jörg Niemann. „Dabei wollen die Ersatzkassen gerade diejenigen Kinder und Jugendlichen ansprechen, die aus ihrem Umfeld weniger Impulse dafür bekommen als andere.“

„Wir wollen ein Gesundheitsbewusstsein in den Bereichen Ernährung und Bewegung für und mit den Kindern und Jugendlichen erfahrbar, erlebbar und begreifbar machen. Außerdem wollen wir auf institutioneller und politischer Ebene für das Thema sensibilisieren, um eine Verstetigung gesundheitsförderlicher Strukturen zu erzielen“, sagte Matthias Meyer, Projektkoordination vom Kreisjugendwerk. „Ein partizipativer Ansatz, der die Kinder und Jugendlichen in ihrer Lebenswelt in den Blick nimmt und ihre Belange ernst nimmt ist ein Grundsatz des Kreisjugendwerks und entsprechend auch Basis für das Projekt.“

Das Projekt ist für die Altersgruppen der acht- bis 14-Jährigen sowie der 14- bis 18-Jährigen gestaltet. Dabei vermitteln externe Fachleute Hintergrundwissen von der Ernährungswissenschaft bis hin zur Physiotherapie. Gleichzeitig lernen die Kinder und Jugendlichen ganz praktisch gemeinsam zu kochen und dafür in Lebensmittelgeschäften einzukaufen. Auch ein Obst- und Gemüsegarten steht zur Verfügung. Darüber hinaus werden Kurse zum Körpertraining und Stressmanagement angeboten. Die Kinder und Jugendlichen erkunden zudem Bewegungs- und Sportmöglichkeiten in der Umgebung, die sie gut im Alltag nutzen können und die zum Beispiel nichts oder nur wenig kosten. Weiterer wesentlicher Aspekt des Projekts ist die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisjugendwerks, damit diese die Erkenntnisse über die Projektlaufzeit hinaus in ihre Arbeit einbeziehen. Die Teilnahme an den Projektangeboten ist freiwillig und kostenfrei.

Jeweils rund 50 Kinder und Jugendliche besuchen die einzelnen Einrichtungen des Kreisjugendwerks regelmäßig, mehr als die Hälfte davon täglich. Die Mehrzahl kommt aus benachteiligten Lebensverhältnissen.

Kontakt

Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Niedersachsen

Pressesprecher
Simon Kopelke

Telefon: 05 11 / 3 03 97 - 50
E-Mail: simon.kopelke@vdek.com