Besuch des ersten Regionalen Gesundheitszentrums in Ankum

vdek: "Versorgung aus einer Hand sinnvolles Angebot"

Vier Personen stehen vor dem Eingang eines Regionalen Gesundheitszentrums

Die Geschäftsführer Werner Lullmann (links) und Christian Nacke (rechts) empfingen im Regionalen Gesundheitszentrum Ankum vdek-Landesleiter Hanno Kummer und Referatsleiterin Dorothea Jahns.

Ankum. Regionale Gesundheitszentren (RGZ) können für Patientinnen und Patienten gerade in ländlichen Regionen ein sinnvolles und wichtiges Versorgungsangebot sein. Das sagte der Leiter des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) in Niedersachsen, Hanno Kummer, heute (Mittwoch) beim Besuch des landesweit ersten RGZ in Ankum-Bersenbrück im Landkreis Osnabrück. „Wir begrüßen, dass hier ein neues Versorgungsformat in der Praxis erprobt wird und werden die Entwicklung eng und partnerschaftlich begleiten“, so Kummer.

Regionale Gesundheitszentren sind als neues Versorgungsangebot durch das zu Jahresbeginn in Kraft getretene Niedersächsische Krankenhausgesetz vorgesehen. Das RGZ Ankum-Bersenbrück ist aus dem Krankenhaus Marienhospital hervorgegangen. RGZ sind nach dem Krankenhausgesetz Versorgungseinheiten mit bis zu 25 Betten, die ambulante und kurzstationäre Behandlungsleistungen anbieten.

„Für den Besuch der vdek-Landesvertretung und vor allem für die positive Begleitung der Umstrukturierung des Marienhospitals Ankum-Bersenbrück sind wir sehr dankbar. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dem ersten Regionalen Gesundheitszentrum in Niedersachsen ein sehr wegweisendes Projekt für eine wohnortnahe fachärztliche wie pflegerische Versorgung umgesetzt haben. Wir freuen uns auf die weiteren gemeinsamen Schritte“, sagt Werner Lullmann, Geschäftsführer der Niels-Stensen-Kliniken als Träger des RGZ Ankum.

Versorgung aus einer Hand attraktiv

vdek-Landesleiter Kummer unterstrich die Bedeutung der Verzahnung der unterschiedlichen Sektoren beim RGZ-Konzept: „Eine Versorgung mit unterschiedlichen Angeboten aus einer Hand, an einem Standort, ist sinnvoll und für die Versicherten attraktiv“, sagte er. Eine entsprechende Versorgungsform hatte 2021 bereits die Niedersächsische Enquete-Kommission des Niedersächsischen Landtages vorgeschlagen, in der sich Fachleute mit der Zukunft der Gesundheitsversorgung im Land beschäftigt hatten. Auch der vdek auf Bundesebene hatte ein Modell Regionaler Gesundheitszentren entwickelt.

Für den vdek ist es wichtig, das RGZ-Format gezielt dort zu nutzen, wo auch tatsächlich ein Bedarf dafür besteht. „Wir begrüßen, dass in Niedersachsen RGZ dort entstehen können, wo ein Krankenhaus-Standort nicht mehr betrieben wird“, sagte Kummer. Gleichzeitig müsse natürlich auch ein ambulanter Versorgungsbedarf vorhanden sein. Unter diesen Bedingungen könnten RGZ für die wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten einen wichtigen Beitrag leisten.

Kontakt

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