Ärzte, Apotheken und Krankenkassen garantieren eine wirtschaftliche Lösung: Versorgung mit Grippe-Impfstoff in Westfalen-Lippe ist gesichert

Die gesetzlichen Krankenkassen haben den Grippe-Impfstoff auch für die nächste Impfsaison in Westfalen-Lippe öffentlich ausgeschrieben. "Dieses Verfahren wurde in der ablaufenden Impfsaison bereits erfolgreich angewendet und hat hier zu einer erhöhten Liefersicherheit bei gleichzeitiger Preisreduzierung geführt", so Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender der AOK NORDWEST. Während es in anderen Bundesländern zu Lieferengpässen kam, konnten die Patienten in Westfalen-Lippe jederzeit gegen die Virusgrippe geimpft werden.

Ärzte, Apotheker und gesetzliche Krankenkassen hatten sich bereits in den vergangenen Jahren überzeugend für eine sichere und wirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung eingesetzt. Ein wettbewerbs- und marktgerechtes Preisniveau lässt sich allerdings für Grippeimpfstoffe derzeit nur über europaweite Ausschreibungen realisieren. "Deshalb müssen die Rabattverträge im Sinne einer wirtschaftlichen und qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung konsequent fortgeführt werden", so Andreas Hustadt, Leiter des Verbandes der Ersatzkassen in NRW.

In mehreren Gesprächsrunden hatten die gesetzlichen Krankenkassen und der Apothekerverband Westfalen-Lippe ausgelotet, ob ein gemeinsames Festpreismodell zur Beschaffung von Grippeimpfstoff für die nächste Impfsaison 2013/2014 möglich ist. Trotz Annäherung der Standpunkte war eine Verständigung leider nicht möglich.

"Wir haben vollstes Verständnis für die Apotheker, die eine sorgfältige Risikoabschätzung aus ihrer Sicht vorgenommen haben. Auch die Krankenkassen haben sich gegenüber einem Ausschreibungsergebnis deutlich auf die Apotheker zubewegt. Dass es im Ergebnis zu keiner Vertragslösung kommt, ist bedauerlich, aber zu respektieren", erklärte AOK-Chef Litsch. Eine gemeinsame Vertragslösung zwischen Krankenkassen und Apothekern werde auch in Zukunft angestrebt.

Die Versorgungssicherheit bei der Belieferung mit Grippe-Impfstoff steht bei der laufenden Ausschreibung im Vordergrund. Sämtliche negative Erfahrungen aus anderen Bundesländern sind sorgfältig ausgewertet und durch verbindliche vertragliche Vorgaben für die kommende Saison ausgeschlossen worden. Damit haben die gesetzlichen Krankenassen alles erforderlich dafür getan, damit Ärzte und Apotheker den Versicherten mit Beginn der neuen Impfsaison im Herbst 2013 eine gute Versorgung mit Grippeimpfstoff bieten können