Honorarverhandlungen in Westfalen-Lippe

Ärzte und Krankenkassen rufen Schiedsamt an

Am gestrigen Montag fand eine weitere Runde der Verhandlungen über die Höhe der vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Leistungsvergütungen im Jahr 2013 in Westfalen-Lippe statt. Die Gespräche wurden zu jeder Zeit in einer sachlichen und konstruktiven Atmosphäre geführt. Zwischen den Verhandlungspartnern, der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und den Krankenkassen in Westfalen-Lippe, wurde jedoch keine Einigung erzielt. Deshalb verständigten sich die beteiligten Parteien nun darauf, im nächsten Schritt das Schiedsamt anzurufen.

"Wir sind mit der Forderung nach einer Angleichung der Vergütung an die in Westfalen-Lippe zu behandelnde Morbidität in die Gespräche gegangen. Diesen Weg hat uns die Politik explizit durch die Regionalisierung der Honorarverhandlungen ermöglicht. Der nun folgenden Entscheidung des Schiedsamtes sehe ich positiv entgegen", sagte der für die Honorarverhandlungen zuständige 2. KVWL-Vorsitzende, Dr. Gerhard Nordmann.

Die gesetzlichen Krankenkassen bestätigten die sachbezogene Atmosphäre in den gemeinsamen Gesprächen mit der KVWL. "Die gegenseitigen Einschätzungen des gesetzlichen Rahmens für die Honorarverhandlungen liegen allerdings soweit auseinander, dass erstmalig ein neutraler Schlichter über die Umsetzung der Rahmenvorgaben entscheiden muss", erklärten AOK-Vorstandsvorsitzender Martin Litsch und vdek-Landeschef Andreas Hustadt für die gesetzlichen Krankenkassen.

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