Arzthonorare in Westfalen-Lippe werden weiter steigen

Krankenkassen stellen für die ambulante Patientenversorgung erhebliche Finanzmittel zur Verfügung

Mit Unverständnis haben die gesetzlichen Krankenkassen in Westfalen-Lippe aktuelle Informationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) aufgenommen. Die Krankenkassen verstehen nicht, warum die KVWL die Honorargespräche nicht am Verhandlungstisch führt, sondern mit unzutreffenden Behauptungen die Öffentlichkeit verunsichert. Die gesetzlichen Krankenkassen sind weiterhin bereit, auch in diesem Jahr gemeinsam mit der KVWL auf Basis der gesetzlichen Vorgaben eine angemessene Vergütung zu vereinbaren.

Die Honorarfindung im ärztlichen Bereich ist ein hochkomplexer Prozess. Die Grundlagen ergeben sich dabei vor allem aus den Vorgaben des Gesetzgebers. Insoweit gibt die Gesundheitspolitik den Rahmen dafür vor, wie hoch das ärztliche Einkommen ist und wie es sich entwickelt. Aufgrund eben solcher gesetzlicher Vorgaben ist das Einkommen der Ärzte in Westfalen-Lippe in den vergangenen Jahren überproportional gestiegen - in den Jahren von 2007 - 2011 um 17,4 Prozent. Außerdem ist schon jetzt klar, dass die Ärzte und Psychotherapeuten in Westfalen-Lippe aufgrund der Bundesvorgaben für 2013 eine überdurchschnittliche Honorarsteigerung erwarten können.

Hinzu kommt, dass das Einkommen aus den Behandlungen von gesetzlich Krankenversicherten je Arzt in Westfalen-Lippe um etwas fünf Prozent höher liegt als im Bundesdurchschnitt. Ein Vergleich von "Kopfpauschalen je Versicherten" nach Bundesländern sagt hingegen nichts über die tatsächlichen Einkünfte eines Arztes aus.

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Christian Breidenbach
Pressesprecher
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