Ersatzkassen verabschieden ihre gesundheitspolitischen Positionen zur NRW-Landtagswahl

Die Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen haben ihre Vorstellungen und Forderungen an die künftige Gesundheitspolitik anlässlich der Landtagswahl am 14. Mai 2017 formuliert. Mehr als sechs Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen – ein Drittel der Bevölkerung – sind bei den Ersatzkassen versichert. „Wesentliche Bereiche ihrer gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung liegen in der Kompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen“, sagte Heiner Beckmann, Vorsitzender des vdek-Landesausschusses und Landesgeschäftsführer der BARMER in Nordrhein-Westfalen. Es gelte daher, die medizinische Versorgung hierzulande zukunfts- und patientenorientiert zu gestalten und dabei die hohe Qualität zu erhalten. Beckmann forderte die künftige Landesregierung auf, den Investitionsstau bei den Krankenhäusern abzubauen. „Die Landesregierung sollte ihrer Verantwortung nachkommen, die Investitionskosten der Krankenhäuser ausreichend zu finanzieren.“

Der Leiter der vdek-Landesvertretung in Nordrhein-Westfalen, Dirk Ruiss, verwies auch auf die Möglichkeiten der NRW-Landesregierung, über den Bundesrat gesundheitspolitische Initiativen zu entwickeln. „Wir fordern die Landespolitik auf, sich auf Bundesebene für die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer einzusetzen“, unterstrich Ruiss. Die Finanzierung müsse fair verteilt sein.

Die „Gesundheitspolitischen Positionen der Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen zur Landtagswahl 2017“, die der vdek-Landesausschuss am Dienstag verabschiedet hat, stellen die wesentlichen Bereiche der Gesundheitspolitik in Nordrhein-Westfalen dar - die Krankenhauspolitik, die ärztliche Versorgung, die Not- und Rettungsdienste sowie die Pflegepolitik. Zu allen Themen finden sich die Standpunkte der Ersatzkassen wieder. Darüber hinaus werden die Erwartungen an die künftige Landesregierung sowie an die weiteren Akteure der Gesundheitspolitik dargelegt, um auch die unterschiedlichen Verantwortlichkeiten aufzuzeigen.

Der vdek-Landesausschuss besteht aus den Landesgeschäftsführern der Ersatzkassen sowie dem Leiter der vdek-Landesvertretung NRW. In dem Gremium legen die Ersatzkassen ihre gesundheitspolitische Linie fest.

 

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