Acht neue gesundheitsfördernde Präventionsprojekte in NRW am Start

Die Gesundheit von jungen Familien, Kindern und Jugendlichen, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Seniorinnen und Senioren steht im Mittelpunkt von acht neuen Präventionsprojekten in NRW. Die Förderung der Projekte wurde aus den Mitteln des Bundespräventionsgesetzes jetzt von der landesweiten Steuerungsgruppe bewilligt, in der die gesetzlichen Krankenkassen, das NRW-Gesundheitsministerium, die gesetzliche Unfall- und die Deutsche Rentenversicherung sowie die Bundesagentur für Arbeit vertreten sind. Für die Präventionsprojekte verschiedener Lebensbereiche, die bis zu drei Jahren dauern, stellen die gesetzlichen Krankenkassen rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.

„Gesundheitsprävention muss eine zentrale Rolle in jeder Lebensphase einnehmen! Die große Herausforderung ist dabei, die Menschen ungeachtet ihres Alters, ihrer Bildung oder ihrer Herkunft für das Thema zu sensibilisieren“, sagt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. „Die geförderten Projekte erreichen Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen und sind damit ein Schritt in die richtige Richtung. Mir ist es wichtig, dass das Thema Prävention in allen Köpfen ankommt. Hier stehen wir leider noch am Anfang.“Für die Steuerungsgruppe unterstrich die Vorsitzende Sigrid Averesch-Tietz (vdek): „Wir möchten in der Prävention die Menschen erreichen und unterstützen, die bisher kaum die Angebote zur Förderung der Gesundheit wahrgenommen haben.“

Die Projektträger können sich bei der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) beim Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG.NRW) beraten lassen und Förderanträge einreichen. Die Mitarbeitenden der KGC prüfen, ob die Projekte die Förderkriterien des Leitfadens Prävention des GKV Spitzenverbandes erfüllen.

„Wir freuen uns sehr, dass die intensive Beratungstätigkeit der Koordinierungsstelle zunehmend positive Förderentscheidungen ermöglicht“, so Arndt Winterer, Direktor des LZG.NRW.

Die bewilligten gesundheitsfördernden Angebote sind vielfältig. Sie umfassen neben den Bereichen Bewegung und gesunde Ernährung auch umfassende kommunale Ansätze zur Gesundheitsförderung. So erhalten Familien Schulungen in gesunder Ernährung, kostengünstigem Einkaufen und in Hygiene. In einem anderen Projekt wird ein Bewegungsangebot mit Zirkuselementen für jüngere Seniorinnen und Senioren etabliert. In weiteren Projekten werden aktuelle gesundheitsförderliche Angebote im Stadtteil gesichtet, miteinander vernetzt, verbliebene Lücken gemeinsam mit den Bewohnern identifiziert und durch neu zu entwickelnde Angebote geschlossen.

Kontakt

Christian Breidenbach
Pressesprecher
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
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