Zahl der ehrenamtlichen Sterbebegleiter in NRW gestiegen

Ambulante Hospizarbeit

Die Rahmenbedingungen für die häusliche Sterbebegleitung in der Corona-Pandemie waren schwierig. Dennoch ermöglichen die ambulanten Hospizdienste in Nordrhein-Westfalen dies weiterhin. Sie erfüllen den Wunsch schwerstkranker Menschen, die letzte Phase ihres Lebens in der gewohnten Umgebung verbringen zu können. Landesweit ist die Zahl der ehrenamtlichen Begleiter um 293 auf 11.710 gestiegen. Die Hospizdienste und insbesondere ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter stellen damit sicher, dass es in Nordrhein-Westfalen flächendeckend Angebote für häusliche Sterbebegleitung gibt. „Diesen Dienst am Menschen aufrechtzuerhalten, ist eine große Leistung der ehrenamtlichen Sterbebegleiter“, sagt Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen. „Das soziale Engagement verdient größten Respekt.“

Ersatzkassen fördern mit 10,4 Millionen Euro

Im laufenden Jahr unterstützen die Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen die häusliche Sterbebegleitung mit rund 10,4 Millionen Euro – das sind 600.000 Euro mehr als 2021. Insgesamt fördern in diesem Jahr die gesetzlichen Krankenkassen die 249 ambulanten Hospizdienste in Nordrhein-Westfalen mit über 25,9 Millionen Euro – rund 7 Prozent mehr gegenüber 2021. Mit diesem Geld finanzieren die Hospizdienste insbesondere die hauptamtlichen Mitarbeiter, die Aus- und Fortbildung sowie die Sachkosten.

 

Zum Hintergrund: Die Versorgung in einem stationären Hospiz und die Sterbebegleitung durch einen ambulanten Hospizdienst sind für gesetzlich Krankenversicherte und ihre Angehörigen kostenlos. Ambulante Hospizdienste bestehen aus hauptamtlichen Koordinationskräften und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Sie helfen, die Konfrontation mit dem bevorstehenden Sterben zu verarbeiten und die damit verbundenen Trauerprozesse zu begleiten. Die Krankenkassen fördern ambulante Hospizdienste durch einen Zuschuss zu den notwendigen Personal- und Sachkosten für das laufende Kalenderjahr. Bei der Suche nach einem geeigneten Hospiz oder ambulanten Hospizdienst hilft der vdek-Hospizlotse www.hospizlotse.de.

Pressemitteilung als Download (16.12.2022) Ambulante Hospizarbeit

Kontakt

Christian Breidenbach
Pressesprecher
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Nordrhein-Westfalen

Tel.: 02 11 / 3 84 10 - 15
Fax.: 02 11 / 3 84 10 - 20
E-Mail: christian.breidenbach@vdek.com