Die Förderung der Selbsthilfe nach § 20h SGB V

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Im Jahr 2008 wurde der Paragraph 20 SGB V geändert. Seitdem gibt es einen festen Betrag, den die gesetzlichen Krankenkassen für die Selbsthilfeförderung ausgeben müssen.

Bis 2019 ging die Hälfte des Betrags in einem gemeinsamen Verfahren aller Krankenkassen/-verbände an die Selbsthilfe (Pauschalförderung) – die andere Hälfte verbleibt den Krankenkassen. Damit werden Projekte der Selbsthilfe gefördert.

Ab 2020 wurde die Aufteilung der Gelder verändert. Zukünftig fördern die Krankenkassen/-verbände 70 Prozent des im Paragraph 20h SGB V genannten Betrages gemeinsam (Pauschalförderung) und 30 Prozent des Betrages verwenden die Krankenkassen für die Förderung von Projekten.  

Dadurch ergibt sich eine – durch den Gesetzgeber gewollte – parallele Förderstruktur, die für die Selbsthilfe eine mehrfache Antragstellung notwendig macht.

Damit das Verfahren für alle transparent ist, haben die Krankenkassen/-verbände in NRW eine gemeinsame Homepage für das Thema Selbsthilfeförderung erstellt. Dort finden Sie alle notwendigen Informationen inkl. der Antragsformulare und der Kontaktdaten der Ansprechpartner/-innen.

Sie finden die Seite unter: www.gkv-selbsthilfefoerderung-nrw.de

Informationen aus den Regionen 

Wenn Sie sich über die Aktivitäten der regionalen Selbsthilfe informieren möchten, empfehlen wir Ihnen die „Selbsthilfe News“. In 44 Städten und Kreisen von NRW werden regelmäßige Newsletter herausgegeben. Diese informieren über Veranstaltungen, Termine und Neugründungen von Gruppen. Unter www.selbsthilfe-news.de können Sie sich in die jeweiligen Verteiler eintragen. Das Angebot ist kostenfrei – es wird finanziert über die Selbsthilfeförderung nach §20h SGB V der Krankenkassen/-verbände in NRW.
Das Angebot der Selbsthilfe-News gibt es nun auch als App.

Selbsthilfe NRW – Immer ein Volltreffer. Ein Erklärfilm zur Struktur der Selbsthilfe in NRW

Selbsthilfe NRW DIE WERBTÄTIGEN

Pünktlich zum Start der Fußball-EM steht der Erklärfilm „Selbsthilfe NRW – Immer ein Volltreffer“ zum Public Viewing zur Verfügung.

Was aber hat Selbsthilfe mit Fußball zu tun? Sehr viel. Denn in diesem Film erklärt der Sportmoderator Peter Großmann vor überwältigender BVB-Kulisse die überragende Aufstellung der Selbsthilfe in NRW. Als Inspirationsprofis mit dabei sind Alex Popp, İlkay Gündoğan und Mats Hummels sowie drei Sturmspitzen der Selbsthilfe-Kontaktstellen aus Duisburg, Essen und Köln.

Erklärt wird in unterhaltsamer Weise das Spitzensystem, auf das wir uns hundertprozentig verlassen können: unser Selbsthilfe-System. Mit Mitspielerinnen und Mitspielern, die vollen Einsatz und Leistung zeigen. Und eine wirksame Hilfestellung für Menschen leisten, die Unterstützung brauchen. Nicht bei einem Foul, aber zum Beispiel bei schweren Erkrankungen, bei körperlichen Beeinträchtigungen oder auch bei psychischen, sozialen oder Suchtproblemen. Denn es passiert manchmal schneller, als man denkt, dass eine gesundheitliche Einschränkung uns sozusagen aus dem Spiel nimmt. So eine Verletzungspause kann uns alle treffen. Zum Beispiel nach einer schwerwiegenden Diagnose, mit der man irgendwie leben muss. Da gibt es Erkrankungen, die wir alle zumindest vom Hörensagen kennen: Krebs, Rheuma, Depressionen. Bis hin zu seltenen und eher unbekannten Krankheiten, wie zum Beispiel Achalasie und Ileostomie – nicht zu unterschätzende Gegner. All das kann zu Ängsten und Unsicherheiten führen, die jede und jeder für sich allein nur schwer bewältigen kann. Da braucht es Trainerinnen sowie Trainer, die helfen, und Mannschaften, die zu einem stehen. Und genau so etwas leisten Selbsthilfegruppen. Man macht sich gegenseitig Mut und gibt sich Kraft, erspielt sich neue Chancen. Echtes Teamwork eben.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wie kommen diese Menschen überhaupt zusammen? Wie ist das System aufgebaut, damit es so gut funktioniert? Welche Taktik steckt dahinter und wie sieht die Aufstellung aus? Entdecken Sie in dem Erklärfilm, an welchen Positionen die über 50 in ganz NRW verteilten Selbsthilfe-Kontaktstellen ins Spiel kommen. Und wie die Spielmacherinnen und Spielmacher, also die Mitarbeitenden der Selbsthilfe-Kontaktstellen, beim Torwandschießen treffsicher alle Herausforderungen meistern.

Netzwerk für Organspende NRW e. V.

Die Ersatzkassen in NRW fördern mit ihren krankenkassenindividuellen Fördermitteln das Thema Organspende. Exklusiv wird das Netzwerk Organspende mit seinen Aktivitäten unterstützt.

Das Netzwerk Organspende NRW e. V. ist ein Zusammenschluss aller Selbsthilfeorganisationen auf Landesebene, die sich mit den Themen Organspende und Transplantation beschäftigen. Ziel der Arbeit des Netzwerkes ist, die Zahl der Organspenden in NRW zu erhöhen. Allein in NRW warten rund 2.000 Menschen auf eine lebensrettende Organspende. Die Zahl der Organspendern lag im Jahr 2019 aber lediglich bei 163!

Um das Ziel zu erreichen, bietet das Netzwerk Organspende NRW e. V. auf dem Webportal www.lebensritter.de Informationen, Geschichten und Interviews zum Thema an.

Darüber hinaus werden ehrenamtlichen Paten für Organspende ausgebildet. Diese halten Vorträge, betreuen Info-Stände oder gehen in Schulen und stellen sich den Fragen von Jugendlichen. Die Patinnen und Paten sind überwiegend selbst transplantiert und können aus eigener Anschauung über ihre Erkrankung, die Wartezeit und die Transplantation berichten.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.netzwerk-organspende-nrw.de

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