Unsere kleine Farm II - Gutes Klima im Quartier

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Im Dezember 2024 startete das neue ersatzkassengemeinsame Quartiers-Projekt mit dem Titel „Gutes Klima im Quartier - Unsere kleine Farm II – tier- und naturgestützte Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen und pflegende Angehörige im Quartier“. Das auf dreieinhalb Jahre angelegte Forschungs- und Praxisprojekt ist eine Weiterentwicklung des erfolgreichen Projektes „Unsere Kleine Farm – Tier- und naturgestützte Prävention in der stationären Pflege“ und wird mit Hilfe drei stationärer Einrichtungen der AWO Seniorendienste Niederrhein gGmbH in den Kommunen Dinslaken, Voerde und Moers und in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) durchgeführt. Trägerin ist die langjährige Partnerin des vdek NRW, die AWO Seniorendienste Niederrhein gGmbH. Das KDA ist unter anderem für die wissenschaftliche Beratung, Prozessbegleitung und die Evaluation zuständig.

Der bisherige tier- und naturgestützte Ansatz zur Prävention und Gesundheitsförderung aus „Unsere Kleine Farm“ wird nun um Wissen und Co-Benefits im Kontext Klimagesundheit in den Themenfeldern Bewegung, Ernährung und Psychische Gesundheit erweitert. Zielgruppe sind nun vor allem Ältere und pflegende Angehörige, die außerhalb der stationären Einrichtungen im benachbarten Quartier leben. Diese sollen in ihrer Häuslichkeit von den neuen Angeboten und dem erworbenem Gesundheitswissen profitieren können. Ziel ist es, die Gesundheitschancen der Zielgruppen zu erhöhen, klimabedingte Gesundheitsrisiken zu mindern und passgenaue niederschwellige Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote zu entwickeln, damit möglichst viele Menschen trotz klimabedingter Risiken möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können. Indirekt sollen auf diese Weise auch Pflegebedürftige selbst durch tier- und naturgestützte Angebote in den eigenen vier Wänden profitieren können. Gleichzeitig möchte „Unsere Kleine Farm II“ auch den Übergang in die stationäre Pflege erleichtern und Hemmnisse und Grenzen abbauen. Dazu werden die bereits entwickelten Gärten und tier- und naturgestützten Angebote der beteiligten Pflegeeinrichtungen geöffnet und neue Möglichkeiten entwickelt, um sie den Menschen in angrenzenden Stadtvierteln als Teil der Quartiere zugänglich werden zu lassen.

Das Projekt wird von den Fachbereichen für Seniorenarbeit und Pflege der Kommunen Dinslaken, Moers und Voerde ausdrücklich unterstützt. Auch das Klimabündnis der Kommunen im Kreis Wesel, der Runde Tisch Ältere Menschen im Kreis Wesel und die kommunale Gesundheitskonferenz des Kreis Wesel sind in das Projekt eingebunden. Das Projekt forciert aktiv eine Vernetzung mit kommunalen und kreisweiten Initiativen und Akteuren, die sich mit der Prävention klimabedingter Gesundheitsrisiken und der Gesundheitsprävention im Quartier auseinandersetzen, vor allem um eine überregionale Wirkung zu erreichen. Schließlich entwickelt das Projekt mit Hilfe des wissenschaftlichen Partners KDA themenbezogene Handlungsleitfäden, welche das erarbeitete Wissen vermitteln können und Akteure zur Umsetzung solcher Angebote befähigen. Zur strategischen Ausrichtung wird das Projekt durch ein Steuerungsgremium, bestehend aus relevanten Akteuren der Prävention und Gesundheitsförderung aus den beteiligten Kommunen und dem Kreisgebiet insgesamt, begleitet.

Trägerin:

Kooperationspartner: