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Krankenkassen schaffen zentrale Prüfstelle für Präventionsangebote

Gesünder leben – besser essen, mehr bewegen, nicht mehr rauchen, Stress bewältigen – wer diese Ziele erreichen will, bekommt Unterstützung seiner Krankenkasse, etwa durch die Finanzierung von Gesundheitskursen. Doch welche Präventionskurse sind sinnvoll und werden gefördert? Seit dem 1. Januar 2014 klärt das die Zentrale Prüfstelle Prävention, geschaffen von einer Kooperationsgemeinschaft von bundesweit 119 Krankenkassen. Alle Präventionskurse dieser Kassen aus den Bereichen „Bewegung“, „Ernährung“, „Stressbewältigung/Entspannung“ sowie „Suchtmittelkonsum“ werden seitdem zentral, bundesweit und kassenartenübergreifend auf Qualität geprüft.

Zur Kooperationsgemeinschaft gehören der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), mit BARMER GEK, Techniker Krankenkasse, DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse – KKH, HEK – Hanseatische Krankenkasse und hkk, der BKK Dachverband e.V., die IKK classic, die Knappschaft,  die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, die BIG direkt gesund und die IKK Brandenburg und Berlin. Weitere Krankenkassen werden der Kooperationsgemeinschaft zur Zentralen Prüfstelle Prävention noch beitreten.

Die über 47 Millionen Versicherten der beteiligten Krankenkassen können alle qualitätsgeprüften Präventionskurse über die jeweilige Internetseite ihrer Krankenkassen aufrufen. Die Datenbank enthält mittlerweile ca. 369.000 geprüfte Kurse von rund 116.000 Anbietern aus ganz Deutschland. Mithilfe dieser Datenbank können Versicherte schnell, einfach und kostenfrei aus einem großen und qualitativ hochwertigen Kursbestand ihren individuellen Präventionskurs in der Nähe auswählen. In Rheinland-Pfalz profitieren über 1,9 Millionen Versicherte von dem verbesserten Service.

Anbieter von Präventionskursen können ihre Konzepte auf dem Internetportal der Zentralen Prüfstelle Prävention kostenlos hochladen und erhalten innerhalb von zehn Tagen eine Nachricht, ob der Kurs den Anforderungen standhält. Geprüft werden zum Beispiel die Qualifikation des Anbieters sowie die Anforderungen, die sich aus dem Leitfaden Prävention der Krankenkassen ergeben. Positiv geprüfte Kurse werden von den beteiligten Krankenkassen bezuschusst. Alle drei Jahre müssen sich die Kurse erneut einem Qualitätscheck stellen.
Informationen für Anbieter von Präventionskursen gibt es auf der Internetseite www.zentrale-pruefstelle-praevention.de. Versicherte, die an einem Kurs interessiert sind, sollten sich an ihre Krankenkasse wenden.

Kontakt

Dr. Tanja Börner
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Rheinland-Pfalz
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 22
55130 Mainz

Tel.: 0 61 31 / 9 82 55 - 15
Fax: 0 61 31 / 83 20 15

E-Mail: tanja.boerner@vdek.com

 

Sarah Dreis
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Rheinland-Pfalz
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 22
55130 Mainz

Tel.: 0 61 31 / 9 82 55 - 11
Fax: 0 61 31 / 83 20 15

E-Mail: sarah.dreis@vdek.com