Die Gestaltung der Versorgung von Pflegebedürftigen ist eines der großen Zukunftsthemen. Stichwort: demographische Entwicklung. Zusätzlich steht die Pflegeversicherung vor großen finanziellen Herausforderungen. Eine umfassende Reform durch die Politik tut Not aufgrund dieser drängenden Probleme. Denn: Gute Pflege muss bezahlbar bleiben!
Pünktlich zum Start der „heißen“ Sommerphase fand heute in Mainz eine Fortbildung für die vdek-Pflegeberaterinnen und -berater der rheinland-pfälzischen Pflegestützpunkte statt. In Kooperation mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) sollen die Pflegeberatenden sensibilisiert werden, was man gegen die Gefahren der Hitze tun kann. Gerade ältere und/oder pflegebedürftige Menschen leider unter den häufigen Hitzetagen im Jahr. » Lesen
Finanzielle Belastung von Pflegebedürftigen in der stationären Pflege
in EUR je Monat nach Aufenthaltsdauer
1. Januar 2024 - Rheinland-Pfalz
Für die Ersatzkassen ist klar: Das geht so nicht weiter, hier brauchen wir dringend und zeitnah eine Strukturreform der Pflegeversicherung mit einer deutlichen Entlastung der Pflegebedürftigen. Denn die Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und sie sollte daher auch gesamtgesellschaftlich finanziert werden. » Lesen
Am 1. Januar 1995 war die „Geburtsstunde“ der heutigen Pflegeversicherung als neue Säule der Sozialversicherung. „Eine anständige Antwort auf das Thema Pflege“ sollte sie sein, das forderte seinerzeit Bundesarbeitsminister Norbert Blüm im Deutschen Bundestag. » Lesen
Die Ersatzkassen in Rheinland-Pfalz unterstützen Pflegefachkräfte, dass sie ihrer wichtigen Arbeit nachgehen und auch an ihre Gesundheit denken können. Hohe Arbeitsbelastung, wenig Pausen und große Verantwortung - Pflegefachkräfte müssen viel leisten. Die Ersatzkassen helfen, dass alles gut gelingt. » Lesen
Entwicklung der Leistungsausgaben in der ambulanten und stationären Pflege
Kritik: Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) entlastet nicht!
So misslingt die dringend benötigte Pflegereform! Nicht nur, dass die ohnehin schon wenigen Leistungsverbesserungen auf den letzten Metern des Gesetzentwurfs nochmal reduziert wurden, zusätzlich bietet das PUEG keine Perspektive für eine nachhaltige Finanzierung der Pflegeversicherung. Die Ersatzkassen fordern mehr Mut zur Reform!
Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz
Interview mit Prof. Dr. Michael Isfort vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.. Er betrachtet die Pflege seit über 20 Jahren aus wissenschaftlicher Sicht und sieht hier viel Potenzial für die heute aktuellen und zukünftigen Themen. Es lohnt sich auch für die Politik genauer auf die Zahlen zu sehen. » Lesen
Sie leben allein und werden von Angehörigen gepflegt. Dabei stoßen die älteren Menschen, wie auch ihre Angehörigen oft an ihre Grenzen. Für sie wurde das Projekt "Gesund Altern und Pflegen im Quartier" ins Leben gerufen. Der vdek führt es mit dem AWO Bundesverband e. V. derzeit in Rheinland-Pfalz durch. » Lesen
Meist erfolgt die Pflege durch pflegende Angehörige, mithilfe ambulanter Pflegedienste. Trotz Unterstützung kommen pflegende Angehörige oft an ihre körperliche Belastungsgrenze. Daher werden sie von den Ersatzkassen unterstützt. » Lesen
Forderung: Eine ECHTE Pflegereform tut Not!
Die aktuelle Entwicklung bringt viele Pflegebedürftige an die Grenze ihrer finanziellen Belastbarkeit, denn die Eigenanteile in der stationären Pflege sind zu hoch. Die Zuschläge der Pflegekassen zu den Eigenanteilen, die seit Januar 2022 gezahlt werden, verpuffen gerade bei kürzerem Heimaufenthalt nahezu komplett. Wir sehen das mit Sorge und fordern dringend eine große Pflegereform sowie eine spürbare Entlastung der Pflegebedürftigen aus Steuermitteln.
Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz
– Fragen und Antworten zu den Auswirkungen des GVWG auf Pflegebedürftige
Mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) wurde die Tarifbezahlung für Pflegekräfte und auch eine Entlastung der Pflegebedürftigen in stationären Einrichtungen beschlossen, die seit Januar 2022 greift. (Stand 10.01.2023)