Betriebliches Gesundheitsmanagement

Interview Marienhaus Klinikum St. Elisabeth in Neuwied zu MEHRWERT:PFLEGE

In einem Interview beantwortet Günter Iking, Kaufmännischer Direktor, Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied, dei Fragen zur Umsetzung von MEHRWERT:PFLEGE in Neuwied.

Guenter Iking, Kaufmaennischer Direktor, Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied

Günter Iking

Kaufmännischer Direktor, Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied

Frage 1: Am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth in Neuwied wird bereits seit längerem ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) umgesetzt. Warum haben Sie sich entschieden, zusätzlich externe Unterstützung durch das Angebot MEHRWERT:PFLEGE einzuholen?

zu 1) Aufgrund der Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung aus 2020, dem „Betriebsbarometer“, in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) war es uns wichtig, einen weiteren professionellen Kooperationspartner mit ins Boot zu nehmen. Die ersten Gespräche mit dem vdek haben schnell gezeigt, dass man gemeinsam mehr erreichen kann.

Frage 2: Würden Sie auch anderen Einrichtungen (Hinweis: das Angebot von MEHRWERT:PFLEGE kann von Krankenhäusern, (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten in Anspruch genommen werden) empfehlen, sich durch die Experten von MEHRWERT:PFLEGE begleiten zu lassen? Wenn ja, warum?


zu 2) Ja, auf jeden Fall. Der Baukasten von MEHRWERT:PFLEGE passt perfekt zu Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen. Die enthaltenen Angebote sind sehr gut gewählt, wie z.B. „Change-Veränderungen erfolgreich gestalten“ oder „Rückengesundheit - gestärkt durch den Arbeitsalltag.“ Ebenfalls ist es ein Mehrwert, dass der vdek kompetente Prozessberater mit einem kostenfreien Kontingent an Beratertagen zur Verfügung stellt. Ergänzt durch die Beratung seitens der BGW und einer, gleichfalls qualifizierten, Projektleitung aus unserer Einrichtung ist dadurch eine erfolgsversprechende Umsetzung gewährleistet. In Absprache mit den Experten aus dem strategischen Steuerkreis des vdek und der BGW wurden die jeweiligen Prozessschritte umgesetzt, sodass wir sicher sein konnten, auf dem richtigen Weg zu sein.

Frage 3: Die Suche nach Fachkräften in der Pflege wird immer häufiger zu einer Herausforderung. Warum lohnt es sich aus Ihrer Sicht gerade vor diesem Hintergrund, das Thema Gesundheit stärker in Betrieben zu verankern? Und hat eine betriebliches Gesundheitsmanagement aus ihrer Sicht positive Auswirkungen bei der Suche und Bindung von Mitarbeiter:innen? Gibt es hier positive Erfahrungen am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied?


zu 3) Mitarbeiter:innen legen immer mehr Wert auf eine gute Work-Life-Balance. Wir haben, wie alle Einrichtungen im Gesundheitswesen, das Bestreben, unsere Mitarbeiter:innen zu binden und neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen. Gesundheit muss demzufolge zum Thema gemacht werden. Ja, ein professionell aufgebautes BGM trägt insofern auch zur Mitarbeiterbindung bei. Es müssen Prozesse und Abläufe dahingehend überprüft, Führungskräfte auf allen Ebenen geschult und Mitarbeiter:innen eingebunden werden. Die Mitarbeiter:innen haben selbst in Fokusgruppen bestimmt, welche Themen ihnen wichtig sind und welche Angebote sie aus dem Baukasten wahrnehmen wollen. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg! Das zeigen uns die Rückmeldungen aufgrund der bisherigen Maßnahmen und so etwas spricht sich, auch regional, herum.

Auf Seite 23 im ersatzkasse magazin. 6/2022 finden Sie einen Artikel zu MEHRWERT:PFLEGE in Neuwied:

  1. Titelblatt ersatzkasse magazin. (6. Ausgabe 2022)
    ersatzkasse magazin. (6. Ausgabe 2022)

    Digitalisierung vorantreiben

    Für die Modernisierung des Gesundheitswesens kann die Digitalisierung einen wichtigen Vorschub leisten. Damit telemedizinische Versorgungsangebote sowie elektronische Patientenakten und E-Rezepte endlich in der Gesundheitsversorgung ankommen, muss unter anderem das Verhältnis zwischen Datenschutz und Versorgungsverbesserung überdacht werden » Lesen