Mehr ehrenamtliche Sterbebegleiter im ambulanten Hospizdienst

Heute vier mal so viele wie 2002

Dresden, 03.08.2009 – Immer mehr ehrenamtliche Helfer begleiten in Sachsen Schwerstkranke und Sterbende auf ihrem letzten Lebensweg. Gegenüber 350 Ehrenamtlichen im Jahre 2002 engagieren sich heute rund 1.500 Helfer im ambulanten Hospizdienst, informierte der Ersatzkassenverband (vdek) am Freitag. Damit hat sich deren Zahl in den letzten Jahren vervierfacht.

Ehrenamtliche Mitarbeiter ambulanter Hospizdienste unterstützen Betroffene und ihre Angehörigen in der Zeit des Abschiednehmens und der Trauer. Sie besuchen die Betroffenen unmittelbar zu Hause, oft mehrmals in der Woche. Durch ihre Bereitschaft zum Gespräch, zum Zuhören oder etwa dem einfachen Dasein helfen sie mit, Sterbenden in ihrer vertrauten Umgebung ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu ermöglichen.

Seit dem Jahre 2002 fördern die gesetzlichen Krankenkassen die ambulante Hospizarbeit. Mit dem finanziellen Zuschuss werden wesentliche Voraussetzungen für eine qualifizierte ehrenamtliche Sterbebegleitung geleistet. Die Ersatzkassen in Sachsen wenden dieses Jahr insgesamt rund 300.000 Euro auf; das entspricht einer Steigerung um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Freistaat arbeiten über 40 ambulante Hospizdienste. Ehrenamtliche Helfer haben im Jahre 2008 insgesamt 2.238 Sterbende begleitet.

Der vdek als Dachverband der Ersatzkassen vertritt bundesweit rund 24 Millionen Versicherte. In Sachsen sind bei den Ersatzkassen (BARMER, TK, DAK, KKH-Allianz, GEK, HEK, HMK und hkk) ca. 870.00 Personen versichert. Der Marktanteil liegt bei rund 24 Prozent.

Druckversion der Pressemitteilung


Ihr Ansprechpartner:

Dirk Bunzel
Tel.: 03 51 / 8 76 55 37
E-Mail: dirk.bunzel@vdek.com