Zahnärztliche Versorgung bei Ersatzkassen gesichert

Dresden, 02.11.2010 – Nach heute verbreiteten Medienberichten erhalten viele gesetzlich Krankenversicherte bei ihrem Zahnarzt in diesem Jahr keinen Behandlungstermin mehr, da bei einigen Krankenkassen die Budgets ausgeschöpft seien. Hierzu erklärte Silke Heinke, Leiterin der Landesvertretung Sachsen des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek):

„Versicherte der Ersatzkassen brauchen sich nicht zu sorgen. Sie können weiterhin alle zahnärztlichen Leistungen für sich in Anspruch nehmen. Die Vergütung ist sicher gestellt. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen hat den Ersatzkassen bescheinigt, dass sie 2010 keine Budgetprobleme haben werden.

Allerdings besteht Handlungsbedarf, wie die regelmäßig zu Jahresende wiederkehrende Diskussion zeigt. Das Prinzip „gleiches Geld für gleiche Leistung“ muss auch im zahnärztlichen Bereich gelten. Die historisch bedingten Vergütungsunterschiede bei den einzelnen Kassenarten passen nicht mehr ins System und müssen beseitigt werden. Eine gesetzgeberische Lösung steht allerdings aus.“

Hintergrund:

Die Krankenkassen vereinbaren mit den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen der Länder eine finanzielle Obergrenze (Budget) für die Behandlung ihrer Mitglieder. Diese Obergrenze fällt bei den Kassen unterschiedlich hoch aus. Durch höhere Vergütung zahlen die Ersatzkassen deutschlandweit rund 169 Millionen Euro mehr als Mitbewerber.

Der vdek als Dachverband der Ersatzkassen vertritt bundesweit rund 24 Millionen Versicherte. In Sachsen sind bei den Ersatzkassen (BARMER GEK, TK, DAK, KKH-Allianz, HEK und hkk) ca. 870.000 Personen versichert. Der Marktanteil liegt bei rund 24 Prozent.

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