Zusätzliche Finanzmittel für sächsische Krankenhäuser

Dresden, 21.3.2011 – Die Budgets der sächsischen Krankenhäuser werden 2011 weiter aufgestockt. Die Ersatzkassen und die Landesverbände der sächsischen Krankenkassen haben sich mit der Krankenhausgesellschaft Sachsen auf eine Anhebung der Vergütung um 123 Millionen Euro geeinigt, teilte der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) heute mit. Damit erhöht sich der Landesbasisfallwert in Sachsen auf 2.884 Euro.

Das Verhandlungsergebnis zeigt, dass trotz schwieriger Rahmenbedingungen die Partner der Selbstverwaltung in der Lage sind, konsensfähige Lösungen zu finden. Aus Sicht der Ersatzkassen haben die Krankenhäuser für 2011 eine solide Basis erhalten, um die Versicherten in einer hohen Qualität zu behandeln. Die Vereinbarung war vom Freistaat Sachsen zum 1.3.2011 genehmigt worden.

Der Landesbasisfallwert bildet die Grundlage für die Abrechnung von Krankenhausleistungen über sogenannte Fallpauschalen des jeweiligen Bundeslandes. Rund 80 Prozent der Leistungen werden auf diese Weise vergütet. Nach diesem Abrechnungssystem kostet etwa eine Blinddarmoperation in Annaberg genauso viel wie in Zwickau.

Durch die Anhebung des sächsischen Landesbasisfallwerts erhalten die Kliniken für jede Operationen 20 Euro mehr. Ziel ist es, die bis jetzt unterschiedlichen Basisfallwerte der einzelnen Bundesländer weiter anzugleichen. Bis 2014 soll ein Bundesbasisfallwertkorridor erreicht sein. Dafür werden die Landesbasisfallwerte in jährlichen Schritten einander angepasst.

In 2010 war eine Anhebung des „Landesbudgets“ um 119 Millionen Euro vereinbart worden.

Druckversion der Pressemitteilung


Ihr Ansprechpartner:

Dirk Bunzel
Tel.: 03 51 / 8 76 55 37
E-Mail: dirk.bunzel@vdek.com