Rettungsdienst

Integrierte Leitstellen endlich in Betrieb nehmen!

Dresden, 25.6.2012 – „Sachsens Integrierte Regionalleitstellen müssen endlich an den Start gehen,“ sagte Silke Heinke, Leiterin des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) bei der Anhörung des Sozialausschusses im Sächsischen Landtag. Der Ausschuss tagte heute zum Thema „Rettungsdienst und Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst stärker verknüpfen“.

„Viele Fehleinsätze von Notärzten ließen sich durch eine zentrale Vermittlung von Rettungsdienst und Notfalldienst vermeiden. Nicht jedem Patienten erschließen sich die Unterschiede beider Systeme schneller medizinischer Hilfen. Durch einen Ansprechpartner könnten sie besser die passende Versorgung erhalten.“

Mindestens 20 Prozent der Notarzteinsätze gelten als verfehlt, da die Patienten sich nicht in akuter Lebensgefahr befinden. Häufig wäre der Hausbesuch des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes geeigneter.

Die gemeinsame Vermittlung unter einem Dach lässt in Sachsen auf sich warten. „2006 wurde in Sachsen der Aufbau von Integrierten Regionalleitstellen beschlossen, mit deren Unterstützung auch eine Reduzierung der Fehleinsätze möglich wäre,“ hob Heinke hervor. „Die weitere Verzögerung ist deshalb schwer zu ertragen. Mit jedem Fehleinsatz riskieren wir, dass ein anderswo dringend benötigter Notarzt fehlt.“

Bis Ende 2010 sollten fünf Integrierte Regionalleitstellen im Freistaat entstehen. Bislang wurden drei gebaut. Deren Inbetriebnahme wird nicht vor Ende 2013 erwartet.

 

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Dirk Bunzel
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Sachsen

Tel.: 03 51 / 8 76 55 37
E-Mail: dirk.bunzel@vdek.com